Cecilie Grundt & Vigleik Storaas
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Viele Bands beginnen damit Songs anderer Bands nachzuspielen, bevor sie eigenes Material präsentieren. Cecilie Grundt macht es anders herum. Vor diesem Album mit Vigleik Storaas hat sie bereits zwei Alben aufgenommen; eins unter dem Namen Cecilie Grundt Quintett und eins nur unter ihrem Namen, an dem Vigleik Storaas aber bereits im Rahmen eines Quartetts beteiligt war. Beide Alben enthalten ausschließlich Eigenkompositionen aus ihrer Feder.
Auf Cecilie Grundt & Vigleik Storaas wandert das Duo nun ohne weitere Mitspieler durch die Jazz-Geschichte und covert so unterschiedliche Größen wie Miles Davis, Thelonious Monk und Cole Porter.
Jazz kann mich nerven und mich packen. Cecilie Grundt & Vigleik Storaas tun weder das eine noch das andere. Wenn es bei „Four“ anfängt zu swingen, kann ich gut mit. Auch der zwar nicht sonderlich melodische Opener „Beatrice“ hat seine Momente. Aber dann höre ich bei „All the Things you are“ nur noch Tonleitern. Nicht uninteressant ist „Stella by Starlight“, das lediglich aus einem sehr ruhigen fast verfliegenden Saxophon und dezenten Pianotupfern besteht.
Wohl eher ein Album für Jazz-Insider mit recht geringem Crossover-Potenzial.
Norbert von Fransecky
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