Pascal Comelade / Marc Hurtado

Larme Secrete


Info
Musikrichtung: Rock / Alternative Rock / Avantgarde / Dark-Psych

VÖ: 22.05.2020

(Klanggalerie)

Gesamtspielzeit: 41:26

Internet:

https://www.discogs.com/de/Pascal-Comelade-Marc-Hurtado-Larme-Secrete/release/15349083
https://www.discogs.com/de/artist/135795-Pascal-Comelade
http://www.pascal-comelade.fr
https://www.discogs.com/de/artist/673820-Marc-Hurtado


Der französische Musiker Pascal Comelade hat neben einem umfangreichen Solowerk bereits einige Zusammenarbeiten mit anderen Sängern und Musikern gemacht. Bekannte Namen wären da zum Beispiel PJ Harvey, Robert Wyatt und die deutsche Band Faust. Seine neueste Zusammenarbeit Larme Secrete nahm er mit dem Sänger Marc Hurtado auf, der bereits mit Alan Vega, Lydia Lunch und anderen Künstlern zusammengearbeitet hat.

Der „Gesang“ von Marc Hurtado entspricht dabei einem eher aggressiven Sprechgesang, der auf Französisch zusätzlich noch etwas mystischer klingt. Und der Hall, der auf den Gesang gegeben wurde, tut natürlich sein Übriges. Die dazu produzierte Musik bewegt sich zwischen rockigem, dunklem Wave, düsteren elektronischen Psych-Wavestücken, es finden sich durchaus auch Krautrockelemente in dem Mix und das Ganze wurde mit relativ vielen elektronischen Instrumenten wie elektrischer Orgel und Synthesizer und nur sporadischem Einsatz von Gitarre (explizit nur auf dem zweiten Stück) sowie einem Schlagzeug umgesetzt.

Das gitarrenbegleitete zweite Stück entwickelt sich dann zwangsläufig auch zum rockigsten des Albums, hier stonert es durchaus kräftig unter der ansonsten schön und stoisch vor sich hinarbeitenden Mixtur aus Keyboards und Schlagzeug. Ansonsten wabern die Orgeln über sich ausbreitenden oder auch wavig brodelnden Synthesizern und dieser verhallte, geheimnisvolle Gesang macht den dunklen, psychedelischen Psych-Wave Perfekt. Für Abwechslung sorgen Pianostücke wie der vierte Track. Eine betörende Moll-Melodie und darüber dieser verhallende Gesang - da werden Erinnerungen an den Meister des Goth – Devil Doll – wach.

Ein beängstigendes und doch auch betörendes Album, das sich mit Kategorisierungen gar nicht so recht packen lassen will – also einfach nur ein gutes, nei,n ein sehr gutes Album für den etwas anderen Geschmack.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Eclair4:30
2Infini10:05
3Eté6:53
4Or5:09
5Cri5:16
6Larme3:00
7Etoiles2:54
8Spirale3:39
Besetzung

Drums: Olivier Brisson (tracks: 6), Sammy Surfer (tracks: 2)
Piano, Electric Organ, Synthesizer, Producer: Pascal Comelade
Rhythm Guitar: Xarim Aresté (tracks: 2)
Vocals, Sounds, Mixed By, Art Direction, Producer: Marc Hurtado


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>