Das dritte Cochise-Album in unserm Archiv stammt auch von der dritten Band mit diesem Namen. Nach den Politfolkern aus Deutschland im April 2009 und den Country Rockern aus England im letzten Monat sind nun die polnischen Hard Rocker am Start.
Die „Sweet Love Generation“ eröffnet mitkraftvollem Hard Rock, an dem die etwas leidende Stimme auffällt. Das düster und schleppend herannahende „Destroy the Angels“ lässt erahnen, dass die frühen Sabbath Scheiben bei den Polen gut bekannt sind. Damit sind sie in ihrem Fahrwasser, das außerdem deutlich von härteren Grunge Vertretern beeinflusst wurde.
„Inside of me“ ist dann so etwas wie ein Wasserscheide. Der sehr heavy Start erinnert von der Attitüde her deutlich an das sträflich unterbewerte St. Anger Album von Metallica. Danach wird es ruhiger und der rote Faden geht ein wenig verloren. Leicht psychedelische Elemente lassen gelegentlich an Monster Magnet denken. Das sind gemeinsam mit der schon fast Doors mäßig relaxten Schlussnummer „Little Witch“ die besseren Momente der zweiten Hälfte. „Before you sleep“ gerät tatsächlich zu Schlaflied. Der hektische Shortie „Dog in Blood“ ist eher Punk als Metal.