Momentan kommt es mir so vor, als ob in der Rockmusik immer alles lauter, schneller und komplizierter werden muss. Das ist ein Album wie The Hero’s Death In Slow Motion von der Berliner Band Sinister Five eine willkommene Abwechslung. Die Musik von The Hero’s Death In Slow Motion hat wohl eine gewisse Komplexität, allerdings bauen Sinister Five eher auf leise denn auf laute Töne.
So eröffnet “Mafuba“ das Album eher mit zurückhaltenden Tönen bevor man nach ein paar Takten die Schlagzahl aber deutlich erhöht und in ein Wechselspiel zwischen Melancholie und modernem Rock verfällt. “Tight Tonight“ ist ein sehr gefühlvolles Stück Musik, Sinister Five bauen hier eine sehr schöne Dramatik in den Song ein, welche insbesondere von Sänger Martin Gramlich erzeugt wird. “Watching Porn“ ist ein wenig flotter ausgefallen. Zurückhaltender Gesang und eine feine cleane Rhythmusgitarre sorgen für Gänsehaut.
Dass die Berliner auch anders können zeigen Songs wie das heftige “Megalodon One“ und “Born To Ride“, welche deutlich härter als der Rest des Albums sind.