Musik an sich


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Maximilian Geller Quintet

Amore e Morte


Info
Musikrichtung: Klassik / Jazz

VÖ: 09.05.2008

Universax (Pool Music und Media)

Gesamtspielzeit: 50:00

Internet:

http://www.maximiliangeller.com
http://www.youtube.com/maximiliangeller


Wie soll ein Mensch eine Rezension schreiben, wenn er bei jedem Titel des zu renzensierenden Werkes aus dem Fenster sieht und ins Träumen kommt? Das Maximilian Geller Quintet macht es mir nicht einfach.

Amore e Morte, das dritte Werk des Quintetts, verbindet wie das Vorgängerwerk auch, Oper mit Jazz. Ganz behutsamen Jazz, ganz behutsame Oper. Denn die operesken Anteile drücken den Jazz oft in den Hintergund. Und/oder umgekehrt. Oder besser Ausgedrückt: Die Musiker jazzen fröhlich drauf los, während Brigitte Geller mit glockenheller Stimme bei der Oper bleibt. In meinen Augen also nicht die von mir erwartete Synthese, sondern eine großartige Symbiose beider Musikrichtungen, die normalerweise herzlich wenig miteinander zu tun haben.

Nun, als nicht bewanderter in Sachen Oper, habe ich einige der Titel trotzdem schon gehört, könnte sie aber niemals irgendeinem Werk zuordnen. Darum lasse ich mich auch hier nicht über die Qualität im Vergleich aus. Mir gefällt Amore e Morte ausgesprochen gut, und wird nicht das letzte Mal in meinem Player seine Runden gedreht haben.

Beim Vorgänger Opera in Jazz habe ich noch ein „Hauptsächlich für Fans empfehlenswert" vergeben. Das wäre im vorliegenden Fall gänzlich ungerecht. Hier ist ein mittleres „Sehr Empfehlenswert“ die einzig richtige Benotung. Ohne irgendeine sachliche Begründung, einfach aus dem Bauch raus, und weil ich dauernd aus dem Fenster schauen muss.



Andreas W. Fieseler



Trackliste
1Caruso4:07
2 Lu Cardillo3:54
3 La Danza2:32
4 Torna a Surriento4:12
5 Amore e morte4:57
6 Canetella4:16
7 Colente Immagine4:45
8 L'Abbandono4:33
9 Malinconia, ninfa gentile4:16
10 Vaga luna che inargenti4:49
11 Caro mio ben2:29
12 Adagio5:10
Besetzung

Brigitte Geller: Gesang, Sopranflöte
Maximilian Geller: Saxophon
Walter Lang: Klavier
Manolo Diaz: Kontrabaß
Hajo von Hadeln: Schlagzeug


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