Die seit 1998 bestehende Band Spitalfield reiht sich mit ihrem im letzten Jahr erschienenen Album Better Than Knowing Where You Are ein in die Riege amerikanischer Vorstadtbands, die durch den zur Zeit beliebten Alternative Rock für Furore sorgen.
Das Quartett aus Chicago hat sich Ende des letzten Jahrtausend zusammengefunden und nach ihrem Debüt "Faster Crashes Harder" (2001), „Remember Right Now“ (2003) und der dritten Scheibe „Stop Doing Bad Things“ (2005) nun die vierte Veröffentlichung aus dem Hut gezaubert. Erinnerten die älteren Alben stellenweise noch an Bands wie Jimmy Eat World oder die Foo Fighters haben Spitalfield mit Better Than Knowing Where You Are nun ihren eigenen Stil gefunden.
Nette Rockballaden („Novocaine“; „Hold On“) wechseln sich ab mit schnellen und druckvollen Songs („The Only Thing That Matters“; „On The Floor“) und erzeugen so eine ausgeklügelte Mischung, die allen Freunden der gepflegten Rockmusik Spaß bereiten sollte. Nicht das Spitalfield den Rock neu erfinden würden, aber das verlangt ja nun mal auch niemand.
In den Staaten erfreuen sie sich bereits einer gewissen Berühmtheit, haben sie doch schließlich in den letzten Jahren bereits mit Bands wie den Fall Out Boys getourt. Zu wünschen wäre ihnen nun (vielleicht spätestens zum zehnjährigen Bandjubiläum) sich mit Better Than Knowing Where You Are endlich auf dem europäischen Markt zu etablieren, verdient hätten sie es allemal – es gab schon weitaus schlechtere Ami-Bands!