Musik an sich


Reviews
Laethora

The light in which we all burn


Info
Musikrichtung: Death Metal

VÖ: 18.06.2010

(The End Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 41:09

Internet:

http://www.laethora.com
http://www.myspace.com/laethora


Dem Schweden Niklas Sundin muss es wohl ziemlich schnell langweilig werden. Eigentlich sollte er als Gitarrist und Songwriter von Dark Tranquillity, sowie mit seiner Arbeit als Artwork-Designer für andere Bands recht gut ausgelastet sein. Doch anscheinend juckt es ihm noch etwas mehr in den Fingern, so dass er vor ein paar Jahren zusammen mit Musikern der mittlerweile aufgelösten The Provenance die Band Laethora ins Leben rief.

Wie es sich für ein Nebenprojekt gehört, unterscheidet sich dieses doch ein ganzes Stück von Sundins eigentlicher Baustelle. Die melodische Komponente seiner Hauptband wird hier komplett außen vor gelassen und es regiert knallharter und sehr düsterer Todesstahl mit Hang Richtung Grindcore. Es geht recht technisch zur Sache und man fühlt sich hier und da an Oldschoolhämmer wie Obituary oder Morbid Angel erinnert. An Songs wie „I as infernal“, „A.S.K.E.“, „To the point“ oder „World deluge“ dürften ausgewiesene Death Metal-Aficionados ihre wahre Freude haben. Allerdings beschränkt man sich nicht alleine darauf, auf ausgetretenen Pfaden zu wandeln, sondern hin und wieder gesellt sich eine leichte postmetallische Stimmung hinzu, wie bei „Humanae“ und „Damnable doctrine“. Diesbelief grüßen hier dezent aus der Ferne.

Ein großer Pluspunkt an The light in which we all burn ist der zwar knallharte, aber dafür nicht allzu künstlich und unbehauen wirkende Gesamtsound. Dem gegenüber steht dafür das recht eintönige und langweilige Gegrowle. Damit kann man nicht wirklich einen Blumentopf gewinnen. Auch wünscht man sich ein paar Hooks mehr. Denn die meisten Titel rauschen ziemlich am Hörer vorbei, schenkt man ihnen nicht die gebührende Aufmerksamkeit. Aber trotzdem hat dieses akopalyptisch anmutende Album seine Momente und dürfte bei Genrefans durchaus für freudige Zuckungen sorgen.



Mario Karl



Trackliste
1Ekpyrosis1:23
2 I As Infernal3:02
3 A.S.K.E3:39
4 World Deluge2:35
5 A New Day3:37
6 Humanae3:34
7 The Sightless3:47
8 Saevio3:36
9 Uproar2:23
10 Cast To Ruin4:19
11 To The Point2:24
12 Damnable Doctrine5:29
13 Alogia2:21
Besetzung

Jonatan Nordenstam (Vocals)
Joakim Rosén (Guitar)
Niklas Sundin (Guitar)
Jonnie Tell (Bass)
Joel Lindell (Drums)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>