Zehn Pariser treffen mit ihrem elften Album voll in die Zwölf!
Die Froschschenkel verspeisenden Rude Boys lassen eine Stunde lang nichts anbrennen, heizen jedes Partyzelt mit scharfen Ska-Hymnen auf, die Punk gewürzt aus den Boxen kommen.
Über den treibenden Grundbeat feuern gleich drei Saxophonisten ihre angespitzten Soundpfeile in die Menge, oder die beiden Tastenquäler Huges und Arsene lassen die Orgel antiquiert verschwitzt wummern.
Ruhige Momente, wie „Le Mytho“, sind selten und währen nicht lange. Groove Monster wie „Salute Moutons“ lassen durchatmen und schaffen Abwechslung. „Borstal Breakout“ erinnert ein wenig an den Pop-Punker Plastic Bertrand und sein One-Hit-Wonder „Ca Plane pour moi“ aus den späten 70ern.
Tolles Album, das mit den überwiegend französischen Texten sogar über einen leichten Exoten-Faktor verfügt. Die Texte sind übrigens komplett im liebevoll bebilderten, fetten Booklet abgedruckt. (Das gibt noch mal Ausstattungspunkte!)