The Wilkinsons
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Mit ihrem mittlerweile fünften Studioalbum stehen die Wilkinsons seit 01.06.2007 auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz in den Regalen der Musikläden. Das Familientrio aus Kanada, wo sie sich bereits fest als Stars der Szene etabliert haben, legt mit Home eine weitere Produktion vor, die sich im modernen, radiotauglichen New Country Sound präsentiert.
Im Einzelnen: Wie auch bei ihrer letzten Produktion Highway bieten die Wilkinsons dem Zuhörer zeitgemäßen New Country, der neben modernen Stilelementen aber auch immer wieder Platz für traditionelle Country-Elemente lässt, wodurch die Songs nie zu stark in den poppigen Mainstream abdriften und einen bodenständigen, countrybetonten Touch behalten.
Neben der gesanglichen Harmonie des Trios überzeugt vor allem wieder die hervorragende Gesangstimme von Amanda Wilkinson, die sehr viel Gefühl und Ausdrucksstärke rüberbringt. Nicht verwunderlich also, dass sie das stimmliche Aushängeschild der Drei darstellt und auch den größten Teil der Songs als Leadsängerin interpretiert.
Der temperamentvolle Tracy Chapman-Titel „Fast car“ ist Opener und zugleich auch die erste erfolgreiche Singleauskopplung des Albums und kommt zu Beginn mit modernen Drumloops im Vordergrund recht poppig rüber, spätestens zum ersten Refrain verströmt der Titel dann aber kraftvollen New Country-Charme mit feiner Banjo-, Fiddle- und Steel Guitar-Untermalung.
Das weich dahin fließende, transparent arrangierte „Trees“ mit den schönen Slide Guitar-Klängen und den feinen Harmoniegesängen kommt sehr gefühlsbetont rüber und geht wunderbar entspannt ins Ohr. Kraftvoll und voller Energie steckt danach „Solitary Tear“, das wieder modernen New Country-Sound zu bieten hat, der von kräftigen Drums und dynamischen E-Gitarren beherrscht wird.
Um die stimmliche Klasse und Ausstrahlung von Amanda Wilkinson nochmals extra hervorzuheben eignen sich besonders die leicht bluesige, traditionell betonte Country-Nummer „Papa come quick“, das ruhige, sehr gefühlsbetonte „I want to fall asleep in your arms“ und die absolute Vorzeige-Ballade dieser CD „I wish it would rain“. Dieser verträumte Titel mit herrlichen Steel Guitar-Passagen und weichen Piano- und Fiddle-Klängen geht einfach runter wie Öl und ist zweifellos ein großes Highlight dieses Albums, nicht zuletzt durch den besonders einfühlsamen Gesang von Amanda Wilkinson, die hier ihr Können eindrucksvoll beweist.
Mit dem Titel „Six Pack“ überraschen uns die Wilkinsons sogar mit einem traditionellen Pure Country Honky Tonker mit allem was dazugehört. Steve Wilkinson übernimmt hier den Leadgesang und bringt diesen locker-flockigen Song sehr überzeugend, natürlich und mit jeder Menge Spaß rüber. Der Titel macht so richtig Laune, sorgt für gelungene Abwechslung und ist ein weiterer guter Anspieltipp.
Fazit:
Mit ihrem gelungenen Album Home bleiben die Wilkinsons weiter ihrem Erfolgsrezept treu. Sie präsentieren einen ausgewogenen, abwechslungsreichen Mix aus modernem New Country Sound und traditionell verwurzelten Elementen. Dadurch klingen ihre Songs immer frisch und zeitgemäß, haben aber trotzdem genügend Bodenhaftung zur Country Musik, die durch den häufigen Einsatz traditioneller Instrumente wie etwa Fiddle, Steel Guitar, Banjo oder Dobro hergesellt wird. Damit verfolgen sie weiter ihren ganz typischen Stil und halten sich glücklicherweise auch diesmal weitgehend vom seicht-poppigen Mainstream fern.
Neben dem satten Sound der Produktion überzeugen die Wilkinsons wie gewohnt wieder mit schönem Harmoniegesang und vor allem Amanda Wilkinson glänzt ein ums andere Mal durch ihren ausdrucksstarken, sehr emotionsvollen Gesang. Es loht sich also, hier mal genauer reinzuhören, da das gute Album für jeden Geschmack was zu bieten hat.
Gerald Halbig
Trackliste |
1 | Fast car | 3:50 |
2 | Trees | 3:31 |
3 | Solitary tear | 3:31 |
4 | Closets | 3:46 |
5 | Papa come quick | 2:45 |
6 | I wish it would rain | 3:28 |
7 | Dying to start living | 3:44 |
8 | Home | 3:43 |
9 | Six pack | 3:45 |
10 | I want to fall asleep in your arms | 4:05 |
11 | Under the rainbow | 3:21 |
12 | Gig pockets | 3:37 |
13 | Thank you | 3:58 |
14 | Nobody died | 3:08 |
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Besetzung |
John Willis: Electric Guitar, Banjo Joe Chemya: Bass Guitar Wayne Killins: Drums Mike Rojas: Keyboards Jerry Kimbrough: Acoustic Guitar Larry Franklin: Fiddle, Mandolin Sonny Garish: Steel Guitar
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