Stefan Römer
Six Gun Shots - Deconceptualize 2
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Für sein neues Album Six Gun Shots hat sich der deutsche Elektroniker und Klangkünstler Stefan Römer an ein nicht so schönes Erlebnis aus dem Jahre 2006 erinnert, bei dem er in der Nacht sechs Pistolenschüsse hörte und später erfuhr, dass diese zwei Menschen töteten und ein Kind verletzte. Deshalb möchte er das Album als Mahnung verstehen, für das was passieren kann, wenn es freien Waffenbesitz gäbe.
Klangtechnisch hat er mit einem freien Musikprogramm (Audacity) den Sample eines Pistolenschusses benutzt und zu sechsen gemacht, welche das Album und jedes einzelne Stück eröffnen sowie das Album beenden. Darauf aufbauend hat er elektronische Soundlandschaften kreiert, die im Grunde verschiedenfarbige Drones mit auf- und abebbenden Klang und Lautstärke sind. Diese sind durchaus bombastisch und beeindruckend, zumindest die der zweiten LP-Seite, da meine Promo-CD leider eine Fehlpressung zu sein scheint, welche anstatt der Tracks der ersten LP-Seite nur leere Tracks enthält, kann ich diese nicht beurteilen.
Das Spektrum auf der zweiten Seite schwankt zwischen diesen beeindruckenden Drones und doch eher zerfaserten elektronisch Klangspielerein, die sich jedoch auch mit wenigen Tönen begnügen.
Ein experimentelles, zwischen gut hörbar und anstrengend angesiedeltes Elektronikalbum für Freunde des etwas schrägeren Geschmacks.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
Seite 1
Shot 1, 2, 3, 4, 5, 6 0:10
shot 1 → Drone 5:11
Shot 1, 2 → Drone 2 5:12
Shot 1, 2, 3 → Drone 3 5:12
Seite 2
Shot 1, 2, 3, 4 → Drone 4 5:13
Shot 1, 2, 3, 4, 5 → Drone 5 5:15
Shot 1, 2, 3, 4, 5, 6 → Drone 6 5:16
Shot 1, 2, 3, 4, 5, 6 (Reverb) 0:09 |
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