Daniel Romano
Modern Pressure
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Ein musikalisches Chamäleon, dieser Daniel Romano?
Die letzten Platten, “If I’ve Only One Time Askin‘”, aus dem Jahr 2015, sie wartete mit astreinem Country in Richtung Gram Parsons auf, “Mosey” aus 2016 mit einem nicht so recht greifbaren Stil in Richtung Independent Rock. Und schon wieder klingt es anders. So scheint der Protagonist tief in die Kiste vergangener Popmusik gegriffen zu haben, so assoziiere ich in verschiedenen Songs The Beatles, Marc Bolan und alle sonstig möglichen Künstler und Bands aus den Sechzigern und Siebzigern, die mehr oder weniger auf ihre Weise einen individuellen Sound prägten.
Aufgenommen wurde in einer Hütte in Schweden und die Veredelung mit Bläser-und Streicherarrangements erfolgte später in Toronto. Und so hören wir eine sehr zugängliche und sehr harmonisch wirkende Mischung aus stimmigem Pop, entspannt eingefügte Instrumentalpassagen mit Sitar und die gewissen psychedelischen Elemente, die eine verträumt wirkende Atmosphäre schaffen. Auffällig ist, dass die Songs überwiegen sehr kurz sind, bis auf einige Ausnahmen, insofern vielleicht auch eine Anspielung an die “Roaring Sixties“ mit all ihren verrückten musikalischen Ideen. Denn davon gibt es hier reichlich, ob es eine altmodisch klingende Orgel ist, ob es aus dem Nichts heraus fetzende Gitarren sind, oft ist es eine sehr entspannte Stimmung, wie man sie von The Band kennt.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Ugly Human Heart Pt. 1 (1:59)
2 Modern Pressure (3:54)
3 Roya (3:17)
4 The Pride Of Queens (4:49)
5 When I Learned Your Name (2:23)
6 Sucking The Old World Dry (2:04)
7 Ugly Human Heart Pt. 2 (1:59)
8 Impossible Green (3:48)
9 Jennifer Castle (5:19)
10 Dancing With The Lady In The Moon (2:25)
11 I Tried To Hold The World (In My Mouth) (3:50)
12 What's To Become Of The Meaning Of Love (3:09)
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Besetzung |
Daniel Romano (all performances)
Mark Lalama (piano)
Aaron Goldstein (steel guitar)
Raha Javanfar (violin)
Brian Moyer (trumpet)
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