Rebel Frequency
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Reggae ist von seinem Grundsatz her eine lebendige handgemachte Musik. Wenn er aber mit Rap und HipHop ins Bett springt, kommen dabei in der Regel Synthetik-Kids heraus, die zumindest dem Reggae-Fan wenig Freude machen.
Nattali Rize gelingt die Quadratur des Kreises zumindest immer wieder einmal. Neben echten Reggae-Perlen, wie dem gut droppenden „Warriors“, dem fett stampfenden „Evolutionary“ und dem sanften „Fly away“, wissen auch eine Reihe der Hybriden zu überzeugen.
„Heart of a Lion“ schafft es sogar dermaßen zu packen, dass er trotz seines seht synthetischen Beats eins der Highlights des Albums ist, und auch dem eröffnenden Titeltrack verzeiht man den Computerbeat aufgrund des Gesamteindrucks gerne.
Für zusätzliche Abwechslung sorgen der Reggae-Pop „Hypocrisy“ und vor allem das den Synthie–Nummern völlig widersprechende „One People“. Die Anti-Babylon-Hymne braucht nicht mehr als Stimme und Akustikgitarre um zu begeistern. Das Stück könnte auch von Sebastian Sturm sein. Klasse!
Den Namen Nattali Rize sollte man sich merken!
Norbert von Fransecky
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