Stratovarius
Polaris
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Eigentlich hatte ich nicht mehr damit gerechnet, dass die Multikulti Truppe Stratovarius noch mal ein Album mit neuen Songs veröffentlicht. Die meisten Fans der Band werden sich noch an die schon fast grotesken Ausmaße der Streitigkeiten zwischen Timo Tollki und dem Rest der Band erinnern. Manchmal wusste man gar nicht, wer jetzt in der Band war, wer nicht drin war und ob die Band überhaupt noch existierte. Nach diversen, teils öffentlich ausgetragenen Streitigkeiten, ist nun wieder Ruhe eingekehrt. Timo Tollki ist raus aus der Band, und hat mit seiner neuen Band Revolution Renaissance bereits ein gutklassiges Album veröffentlicht, und mit seiner Rockoper Saana – Warrior Of Light für reichlich Stirnrunzeln gesorgt.
Bei Stratovarius hat sich ein neuer Gitarrist eingefunden, der auf den Namen Matias Kupiainen hört, ansonsten sind wie gehabt Timo Kotipelto (Gesang), Jörg Michael (Drums), Jens Johansson (Keyboards) und Basser Lauri Porra mit von der Partie!
Polaris heißt das neue Werk von Stratovarius und ist gleichmal ein paar Klassen besser als das selbstbetitelte Vorgänger Album, welches doch wohl schon einigermaßen schwer unter den Bandinternen Querelen zu leiden hatte. Stilistisch reiht sich Polaris irgendwo zwischen Destiny und den Elements Alben ein. Melodischer Power Metal, mit massiven, aber nicht aufdringlichem Keyboardklängen, und teilweise großartigen Melodien!
Polaris startet mit dem Song “Deep Unknown“ welcher einer dieser typischen Stratovarious Songs ist. Mittleres Tempo, einprägsame Hookline. Toller Song. Weiter geht es mit “Falling Star“, hier ist das Keyboard Intro schon fast zuviel des Guten, aber auch dieses Lied ist mit seiner sehr atmosphärischen Stimmung gut gelungen. Der Song besitzt auch ein tolles Gitarrensolo, als Gitarrist ist Kupiainen ein zumindest gleichwertiger Ersatz für Tollki. Auf diesem Level pendeln sich auch fast alle anderen Songs ein. Ausnahmen bilden nur das etwas kitschig geratene “Winter Skies“, sowie der letzte Song “When Mountains Fall“. Irgendwie passt der Gesang von Timo Kotipelto nicht.
Anspieltipps: Neben den bereits genannten Songs, noch das flotte “Forever Is Today“ und das zweiteilige “Emancipation Suite“, welches sehr episch ausfällt.
Starkes Album, welches noch nicht ganz an die Highlight der Bandgeschichte rankommt!
Rainer Janaschke
Trackliste |
1 | Deep Unknown | 4:28 |
2 |
Falling Star | 5:34 |
3 |
King Of Nothing | 6:44 |
4 |
Blind | 5:28 |
5 |
Winter Skies | 5:50 |
6 |
Forever Is Today | 4:41 |
7 |
Higher We Go | 3:48 |
8 |
Somehow Precious | 6:57 |
9 |
Emancipation Suite Part I Dusk | 6:57 |
10 |
Emancipation Suite Part II Dawn | 3:41 |
11 |
When Mountains Fall | 3:13 |
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Besetzung |
Timo Kotipelto: Gesang
Jörg Michael: Drums
Jens Johansson: Keyboards
Lauri Porra: Bass
Matias Kupiainen: Gitarre
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