Wo Rivel drauf steht, ist in aller Regel eine ganze Menge Narnia drin. So auch bei Heel!
Im direkten Vergleich gibt sich der Fünfer um die Ex-Insania Stockholm Mannen Marcus Elisson und David Henriksson deutlich mehr die Kante und bewegt das Gaspedal häufiger in Richtung Bodenblech. Neben Narnia müssen als Vergleich auch immer wieder Europe genannt werden. „Taste of Steel” vermittelt gar Ansätze eines „Final Countdown” Feelings.
Der Titelsong steht für krachenden Metal Power mit geilen Abfahrten auf der Gitarre und hohem Gesang. Der dramatische Power Metal von „Sons of Thunder“ klingt ein wenig wie die aktuellen Uriah Heep. Mit viel Power und schönen Gitarren-Keyboard-Duellen arbeitet „Save our Souls“. „Gold and Glory“ ist einer der Titel mit dem heftigsten Riffing des Albums. Und kurz vor Schluss werden auch noch mal Black Sabbath angepumpt. Die christliche Band nutzt dazu den passend unpassend betitelten Song „Walk to the Light“
Insgesamt lässt sich sagen, die Stärken der Band zeigen sich vor allem dann, wenn Power groß geschrieben wird, während die emotionale Karte, die auch gelegentlich gespielt wird, nur sehr bedingt sticht. Das fällt insbesondere beim Gesang auf, während die melodiöse Gitarrenarbeit in der Regel auch in den ruhigeren Parts überzeugen kann.