Das sind Scheiben, die den Rezensenten ratlos machen. Klar das läuft gut rein: 12 Blues-, Rock-, und Rock’n’Roll-Klassiker. Von einer Legende wie Leslie West natürlich äußerst kompetent, kraftvoll an Stimme und Instrumenten interpretiert. Blues-Rocker werden bekanntlich immer besser, je älter sie werden. Aber das ganze Zeux steht schon dutzendfach in den unterschiedlichsten Versionen im Schrank.
Also, wer braucht das? Leslie West, weil es ihm Spaß gemacht hat, sie einzuspielen? Oder weil die Gasrechnung bezahlt werden muss? Oder weil er mal wieder seinen Namen auf ’nem CD-Cover sehen will?
Wie dem auch sei. Ich brauch’s eigentlich nicht. Und eine spezielle Zielgruppe (außer Leslie West-Hardcore-Freaks) fällt mir so schnell auch nicht ein. So gesehen ist das Urteil über die CD klar. Aber wie drückt man das angemessen in Punkten aus – wenn das Teil musikalisch über jeden Zweifel erhaben ist?