Clay Giberson
Pastures
|
|
|
Der Pianist und Komponist Giberson gilt als wichtiger Musiker in der Szene um Portland, Oregon, im Nordwesten der USA. Schon früh wurde er an das Piano herangeführt, durch die Mutter, damals als Klavierlehrerin aktiv, und so studierte der Musiker später dann auch in dieser Richtung.
Etliche Plattenveröffentlichungen liegen mittlerweile vor, in verschiedenen Formationen. Auf der neuen Platte, Pastures, sind es New Yorker Musiker und ein Streichquartett (auf 3 Songs), die ihn begleiten.
Der Eröffnungstitel öffnet Erinnerungen an Musik der Sechziger oder an die Neunziger, als man die Sechziger teilweise neu erfand, Neo-Bop eben…
"Solfeggio", eine Interpretation einer Komposition von C.P.E. Bach, zeigt dann sogleich die klassische Ausbildung des Pianisten und wirkt äußerst elegant und verspielt, und auf “Simple Gifts“ wird dann erstmals das Streichquartett präsentiert, hier erinnert mich die Atmosphäre an frühere Versuche von Jazzern, Jazz und Klassik zu verbinden, aber dann am ehestens an die Platten von Charlie Haden, der zum Beispiel mit Michael Brecker entsprechend zusammenarbeitete. “Highwire“ ist ein richtig mitreißender treibend swingender Song, und “Song For Ornette“ lässt dessen Geist auferstehen. Eine weitere wunderschöne Ballade wird mit “Nobody Does It Better“ geboten und mit “Infinity X“ gibt es sicher einen Höhepunkt der Platte, erneut mit den vier Streichern angereichert. Das ungewöhnliche Arrangement mit diesem Hauch von Luftigkeit und Frische ist es wohl, dass sofort in den Bann zieht, verbunden mit recht modernen Elementen , bis dann das letzte Stück von den Weiden/Wiesen des Himmels erzählt und mit melancholischer Leichtigkeit aus dieser Platte verabschiedet.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 The Time For Now (8:07)
2 Solfeggio (4:44)
3 Simple Gifts (4:18)
4 Highwire (7:48)
5 Long Ago and Far Away (4:33)
6 Song For Ornette (7:06)
7 Nobody Does It Better (5:56)
8 Infinity X (6:48)
9 Las Pasturas Del Cielo (7:51)
|
|
|
|
|
Besetzung |
Clay Giberson (piano, keyboards)
Donny McCaslin (tenor saxophone, flute - #2, 5, soprano saxophone - #8)
Drew Gress (acoustic bass)
Matt Wilson (drums)
String Quartet - #3, 5, 8:
Emily Cole (violin)
Julie Coleman (violin)
Charles Noble (viola)
Trevor Fitzpatrick (cello)
|
|
|
|