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Onmens
Witruimte
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Onmens ist das flämische Wort für Unmensch. Und unmenschlich, so klingt auch die Musik des belgischen Duos. Für den einen Lärm, für den anderen Kunst. In welche Ablage man das Ganze packt war schon bei Atari Teenage Riot nicht gerade einfach. Warum gerade die Band von Alex Empire? Ganz einfach: Onmens kreieren ähnlich radikale Musik zwischen Elektronik und Rockpower.
Statt im Punk, sind die Belgier aber mehr im Noise-Rock verhaftet. Das Gitarrenspiel ist so seltsam wie unkonventionell (Sonic Youth lassen grüßen!), was einem aber erst richtig auffällt, wenn man hinter die Fassade blickt. Denn den Hörer überfällt man viel mehr mit massiv pumpenden Elektrobeats, seltsamen Störgeräuschen und einem total überdrehten Gesang, den man gar nicht mehr als solchen bezeichnen möchte.
Es wummert und knirscht zwischen Dark-Wave, Elektro-Punk, Garagenrock und purem Lärm. Onmens sind zudem keine Freunde von standardisiertem Songwriting. Sie Songs an sich sind nämlich genauso ungewöhnlich wie ihr Sound. Man vermag dabei gar nicht zu sagen, ob das jetzt Absicht oder pures Unvermögen ist. Eines auf jeden Fall: eigensinnig.
Wem die heutige Musik einfach nicht aufregend ist, der wird hier definitiv fündig. Dem Rezensenten raucht jedenfalls von diesem Synapsenoverkill der Kopf. Ich bin dann mal weg…
Mario Karl
Trackliste |
1 | Unit 11 | 2:17 |
2 |
Inner Bitch | 3:06 |
3 |
Take a live | 3:23 |
4 |
Voice of God | 0:45 |
5 |
Whining Cross | 4:05 |
6 |
Heritage | 2:55 |
7 |
How it appeals | 4:43 |
8 |
My Brother’s Blood | 3:30 |
9 |
Bathe | 3:36 |
10 |
Must be my Mind | 4:27 |
11 |
Only Flesh | 4:34 |
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Besetzung |
Siegfried Burroughs (Gesang)
Kasper Van Esbroeck (Gitarre)
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