|
|
Mantar
Ode To The Flame
|
|
|
Yes, Mantar hauen ein zweites Album raus!
Der Wechsel vom Feinschmeckerlabel Svart Records zum Genre-Primus Nuclear Blast ließ zuerst etwas staunen. Doch das norddeutsche Duo ließ sich nicht verbiegen. „Ode to the Flame“ bietet eine logische Fortsetzung des Debüts Death By Burning. Noch immer ist sie da, diese krude Mischung Hardcore, Doom, Sludge und Black Metal. Wie eine unheilige Allianz aus den Melvins, Celtic Frost und Darkthrone steht die Band da.
Glattgebügelt klingt hier gar nichts. Im Gegenteil, Sänger Hanno klingt noch angepisster und man muss schon fast Angst um seine Stimmbänder haben. Er hat sich wohl auch ein paar neue Effektgeräte geholt. Denn der Sound klingt auch ziemlich fett und massiver als noch 2014. Die Wucht, die man auf der Bühne verbreitet, kommt durchaus gut rüber.
Das viele Touren zahlte sich aus. Mantar klingen noch tighter, mehr auf den Punkt, allerdings vergleichsweise heavy, düster und bösartig. Sonnenscheinmusik ist das Ganze sicher nicht. Dafür hat man ein paar neue Hits mit an Bord. „Era Borealis“ lässt mit seiner Zeile „this is era borealis, this is death über alles!“ schmunzeln. Das passt aber wie der Arsch auf den Eimer zum Flair der Mucke, die zwischen räudigem Rock’n’Roll wie „Oz“ und schweren und niederwalzenden Titeln wie „Schwanenstein“ schwankt. Letzterer Song verbreite eine neue, angenehme atmosphärische Komponente.
Ein weiteres Highlight ist das stampfende „Praise the Plague“. Ansonsten verliert sich das Ganze etwas und die Titel leben mehr von der Attitüde und dem mitreißenden Sound. Am Ende reißt Ode to the Flame genauso mit wie sein Vorgänger. Der Überraschungseffekt ist zwar weg - das Ganze zieht aber auch auf den zweiten Anlauf!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Carnal Rising | 2:33 |
2 |
Praise the Plague | 4:21 |
3 |
Era Borealis | 4:01 |
4 |
The Hint | 5:03 |
5 |
Born Reversed | 3:28 |
6 |
Oz | 3:27 |
7 |
I, Omen | 4:51 |
8 |
Cross the Cross | 4:42 |
9 |
Schwanenstein | 6:24 |
10 |
Sundowning | 5:15 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Hanno Klänhardt (Gesang, Gitarre)
Erinc Sakarya (Schlagzeug)
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|