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Holy Grove
Holy Grove
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Der Vierer Hoky Grave aus Portland hat sich das Ziel gesetzt den 70er-Jahre-Hardrock-Sound kompositionstechnisch auf hohem Niveau wieder aufleben zu lassen. Ihr erstes selbstbetiteltes Produkt bietet da mit seinen sieben Stücken ein ganz schönes Brett.
Zunächst einmal ist da die an Robert Plant erinnernde Stimme der Sängerin (!) Andrea Vidal, die es ganz schön röhren lässt. Die typische Rockband in ihrem Rücken aus Schlagzeug, Bass und Gitarre gibt ihr dann den nötigen Boden, um sich darauf zu entfalten. Bass und Schlagzeug sind trocken und treibend, insgesamt immer sehr songdienlich unterwegs. Das Schlagzeug klingt dabei nicht selten wie bei straffen Stonerbands.
Die Gitarre feuert auf diesen Nährboden kräftige Riffs zwischen Led Zep, Motörhead, Black Sabbath aber auch moderneren Stoner- und Hardrock-Bands wie Motorpsycho oder auch den deutschen Colour Haze ab. Zusätzlich werden die Stücke mit knackigen Gitarrensoli gewürzt, die zwischen aggressiv und elegisch schwanken. Der Mix wird mit einer kräftigen bluesigen Note gewürzt, was dann ebenso wie die sehr interessant gemachten und ebenso geschickt gesetzten Effekten aus der Gitarre wieder an das Mothership Led Zeppelin erinnert.
Insgesamt geben sich Holy Grove soundtechnisch eher den 90er-Stoner- und Psychrockbands hin, was sich in einer sehr dunklen Klangwelt niederschlägt. Die Songs hingegen geben tatsächlich eine sehr gute Variante ihrer 70er-Jahre-Vorbilder wieder, ohne dass die Band gesichtslos wäre. Denn dank der Stimme ihrer Sängerin und ihrer Herangehensweise an das durchaus retrospektiv angelegte Material können sie durchaus schon ihren eigenen Stil auf ihrem Erstling andeuten.
Holy Grave ist ein knackiges Album mit 45 Minuten sehr unterhaltsamer und kraftvoller Rockmusik. Innovationen findet man hier nicht, aber ein cooles Retrorockalbum das einfach zum Kopfhörer aufsetzen und Wegballern einlädt.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Death of Magic |
2 |
Nix |
3 |
Huntress |
4 |
Caravan |
5 |
Hanged Man |
6 |
Safe return |
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Besetzung |
Andrea Vidal: Gesang
Tren Jacobs: Gitarre
Gregg Emey: Bass
Adem Jeslsing: Schlagzeug
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