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Procession
To Reap Heavens Apart
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In Sachen „ursprünglicher Doom“ sind Procession jetzt schon seit ein paar Jahren ein richtiger Geheimtipp. Nun erscheint mit To reap heavens apart ihr drittes Album. Mittlerweile residiert der chilenische Bandkopf Felipe Kutzbach in Schweden. Ansonsten ändert sich auf den ersten Blick erst einmal gar nichts.
Procession klingen immer noch nach Procession. Aber wer weiß, vielleicht hat sich Felipe noch etwas mehr von seinen neuen Landsleuten Candlemass inspirieren lassen. Denn wenn man genau hinhört, ist die latente Düsternis, vor allem des Debüts „The cult of disease“, noch mehr groß angelegter Epik gewichen, was sich vor allem in einigen Titeln in mitreißenden, teils zum Heulen schönen Melodiebögen manifestiert. Der Titetrack „To reap heavens apart“ ist hier ein gutes Beispiel. Aber auch das abschließende „Far from light“ setzt auf einnehmende Gesangslinien. Überhaupt der Gesang - als wirklich guter Sänger war Kutzbach zwar noch nie bekannt, aber irgendwie klingt der Mann mittlerweile ziemlich gut und bringt die Leidenschaft umso mehr rüber, was das Gesamtergebnis zusätzlich beflügelt.
Die fünf Songs und das einleitende Instrumental sind durchgehend von hoher Güte und langweilen trotz durchgehender Überlänge zu keiner Sekunde, was auch am interessanten und stimmungsvollen Aufbau liegt. Lediglich „The death minstrel“ weiß mit seinen Spoken-Word-Passagen nicht so recht zu überzeugen. Aber unbeschadet dessen ist To reap heavens apart vom Anfang bis zum Ende ein feines, atmosphärisches Doom-Album!
Mario Karl
Trackliste |
1 | Damnatio Memorae | 2:19 |
2 |
Conjurer | 6:22 |
3 |
Death & Judgement | 8:18 |
4 |
To Reap Heavens Apart | 9:21 |
5 |
The Death Minstrel | 6:35 |
6 |
Far From Light | 10:58 |
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Besetzung |
Claudio Botarro Neira (Bass)
Uno Bruniusson (Schlagzeug)
Jonas Pedersen (Gitarre)
Felipe Plaza Kutzbach (Gesang, Gitarre)
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