Musik an sich


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Octaves

Which Way The Wind Blows


Info
Musikrichtung: Noisecore / Post-Hardcore

VÖ: 27.04.2013

(Bridge 9 Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 32:55

Internet:

http://Bridge9.com/Octaves
http://octavesmd.bandcamp.com/
http://www.facebook.com/OctavesMD


Baltimore ist die größte Stadt des US-Bundesstaates Maryland. Das es hier also dementsprechend auch eine große Musikszenen gibt scheint nur allzu verständlich. Seit nun fünf Jahren gehören Octaves mit dazu, obwohl sie anfangs noch nicht genau gewusst haben in welche Richtung ihre Musik gehen soll, sich nun aber im Hardcore bzw. im Noisecore Bereich festsetzen wollen. Gegründet hat sich das Quintett in einem Lagerhaus in West Baltimore im Herbst des Jahres 2008, zu dem Zeitpunkt stand eine gewisse Planlosigkeit noch im Fordergrund. Aber so ist das nun mal, wenn sich Freunde auf machen um andere mit ihrer Musik begeistern zu wollen.

Trotz der ganzen Wirrungen die eine Bandgründung mit sich bringt, kam 2010 das Debütalbum Greener Pastures auf den Markt und hinterließ in der Hardcore-Szene schon mal eine kleine Duftmarke. Da die Ideen aber nicht ausgingen, das Budget jedoch durchaus schmal war, musste lange und hart für die Produktion des neuen Albums Which Way The Wind Blows gekämpft werden.
Zum Glück konnte aber im letzten Jahr mit dem Bostoner Hardcore-Label ´Bridge Nine Records` ein Partner gefunden werden, der schon mit Größen wie Agnostic Front, Antidote oder Sick Off It All zusammenarbeitet und Octaves dahin bringen kann, wo sie nach eigener Meinung nach auch hingehören…in die CD-Sammlung begeisterter Hardcore-Fans.

Which Way The Wind Blows beinhaltet wütende Songs, in denen sich Sänger Phil Fosler nach Herzenslust austobt. Gepaart mit dem entsprechenden Wumms des Schlagzeugs und den harten, rauen Metal-Gitarren hauen sie einem ein fettes Brett durch den Verstärker. Ob einem die durchgehend über die acht Songs verteilten durchdringenden Schreie Spaß machen muss man selber entscheiden…Abwechslung auf gesanglicher Ebene sieht anders aus. Teilweise pass der Gesang auch nicht wirklich zum Rest, ein wenig schief, etwas wirsch…das schreit fast nach einem Konzeptalbum.

Auch wenn Melodien auf Instrumentenseite zu erkennen sind, kann man Which Way The Wind Blows als ein wenig sehr experimentell und etwas zu geschrien bezeichnen. Wobei, das Album kann bzw. soll wahrscheinlich ja auch gar nicht jedem gefallen…echte Fans werden es aber bestimmt zu schätzen wissen.



Jens Helbing



Trackliste
1Premature Congratulations3:08
2 For Goodness Sake2:40
3 Golf Tips2:54
4 Poppycock3:57
5 Tax Break2:37
6 It Figures4:11
7 Soup & Sandwich3:11
8 Mister3:29
9 Like Seriously, How Many Time?2:40
10 Ms.4:08
Besetzung

Shane Walsh - Drums
Andrew Russell-Guitar
Wes Young- Guitar
Tony Savero- Bass
Phil Fosler- Voxxx


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