Mit Caution: Heat Inside veröffentlicht der Vierer aus Mannheim seine dritte Langrille seit 2000. 2002 hatte die Band gar einen kleinen Sommerhit mit dem in der Werbung verwendeten "Everytime". Allerdings war die Besetzung der Band damals eine andere. Seit 2002 sind einige Jahre vergangen. Caution: Heat Inside bietet nun zwölf Independent / Alternative Rocksongs auf einem ziemlich hohen Niveau. Die Songs haben alle eine gute Substanz, soll heißen es sind zumeist gute Kompositionen als Grundlage vorhanden. Die Band spielt auch kraftvoll, das Schlagzeug geht genau auf den Punkt und die Gitarren wandeln zwischen nöliger Alternative („Don´t wanna leave“) Gitarre, über den New Wave Wall of Sound ("The things you do") bis zum Britpop („Still waiting for you“).
Auch die Stimme passt und nervt nie. Die Produktion ist ausgewogen, und schießt nur bei den Balladen über das Ziel hinaus, die dann doch sehr triefend sind und bei denen einige wirklich im Morast der künstlich erzeugten Streicher untergehen und nur nerven.
Somit bietet Caution: Heat Inside gute Unterhaltung auf recht hohem Niveau. Innovationen oder Überraschungen bietet das Album allerdings nicht im Geringsten. Und deshalb fällt die Wertung mit 14 Punkten aus, 4 Punkte Abzug für die drei unterirdischen Balladen und 2 Punkte Abzug für fehlenden Mut, etwas Neues zu probieren.