ZERO GR4VITY
Une très légère oscillation
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ZERO GR4VITY, so das Pseudonym für den französischen Multiinstrumentalisten Johann Guillon (EZ3kiel), und mit Une très légère oscillation legt er sein Debüt-Album unter diesem Namen vor.
EZ3kiel zählt zu den renommierten und erfolgreichsten Bands der elektronischen Musik. Mit diesem Soloalbum stellt Guillon eine breite Klanglandschaft wabernder Klangschwaden vor. Das mag zunächst recht hypnotisch wirken, und der Opener" Rue des Dunes" verspricht dann auch Einiges, aber im Verlauf der Spielzeit wird es dann auch sehr ermüdend und langweilend. So mag es möglicherweise als Musik in einem entsprechenden Club, mit dazu passenden Lichteffekten, noch seine Wirkung ausbreiten können, aber so, aus den Boxen perlend, absolut nicht.
Elektronische Musik hat ja gerade auch in Deutschland eine lange Tradition, und wenn ich nun versuche, entsprechende Beispiele entgegen zu halten, wie etwa von Klaus Schulze oder Tangerine Dream, dann steht die Musik von ZERO GR4VITY weit hintenan, hinsichtlich des Ausdrucks, der Ideen und der hier fehlenden Kreativität. So klingt fast jeder Song wie der andere, wären nicht die Pausen zwischen den Songs, würde man gar nicht bemerken, dass sich etwas geändert hat.
So obliegt es letztlich zwei Stücken, durch Abwechslung zu glänzen, und zwar die Tracks vier und zehn, beim ersten hören wir einen Gesangsbeitrag von Tereglio und beim zweiten singt eine gewisse Jessica Martin Maresco . Zwei Höhepunkte in einer unendlichen und langweiligen Klanglandschaft. Ach, Jessica Martin Maresco trägt mit Stimmfetzen auch noch ein wenig unterhaltend zum elften Song bei. Aber mit "The Song Of Marcella" tritt wieder die Gleichförmigkeit ein und bringt die Platte zu einem Ende. Schade, ich hatte mehr erwartet.
Wolfgang Giese
Trackliste |
1 Rue Des Dunes (6:58)
2 Akaora (4:42)
3 Ataraxie (6:11)
4 The Latch (featuring – Tereglio) (4:16)
5 Suchasson (5:56)
6 Floating Points (5:44)
7 Une Très Légère Oscillation (4:30)
8 Ghost Cat (5:51)
9 The Dark Passenger (5:09)
10 Poison (featuring – Jessica Martin Maresco) (5:28)
11 Volupté Abyssale (2:30)
12 The Song of Marcella (4:29)
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Besetzung |
Johann Guillon (synthés, machines et programmation)
Jessica Martin Maresco (chant - #10,11)
Nicolas Puaux aka Tereglio (chant - #4)
Mogan Cornebert (batterie - #8)
Cyril Soufflet (Piano et synthés - #1-3, 5)
Pierre André Pernin (synthés - #8)
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