Myrath
Karma
|
|
|
Warum die sonst doch recht geschmacksicheren (vor allem) Herren der verehrten ROCK HARD Reaktion Myrath zum Prog Metal Hoffnungsträger machen, ist mir schlechterdings ein Rätsel.
Von Prog finde ich kaum etwas. Metal stimmt zwar, aber die Power, auf die die Tunesier abzielen, erstickt immer wieder in einer geradezu aseptischen Produktion. Man kann es ehrlich nennen, wenn am Anfang des Albums mit „To the Stars“ gleich ein exemplarisches Beispiel dafür steht. Die Sterne, die hier erreicht werden, sind bestenfalls eine Lichterkette mit kaltweißen Kerzen. Das passt immerhin ganz gut zu dem geleckten Artwork.
Dass das Quintett für mehr gut ist, zeigt die schöne Basseröffnung von Anis Jouini bei „The Wheel of Time“, die mit Streichern versetzte Ballade „Child of Prophecy“, die Gitarrenläufe, die Malek Ben Arbia auf die „Temple Walls“ malt, und vor allem das ehrlich knackige „Let it go“, das – auf einen Sampler gepackt – sofort neugierig auf Myrath machen würde.
Ein Hoffnungsträger sind sie noch nicht, aber es ist genug Potenzial da, das Hoffnung macht.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | To the Stars | 3:58 |
2 | Into the Light | 4:56 |
3 | Candles Cry | 4:07 |
4 | Let it go | 4:25 |
5 | Words are failing | 4:45 |
6 | The Wheel of Time | 4:20 |
7 | Temple Walls | 3:32 |
8 | Child of Prophecy | 4:28 |
9 | The Empire | 4:30 |
10 | Heroes | 4:12 |
11 | Carry on | 4:28 |
|
|
|
|
|
Besetzung |
Zaher Zorgati : Vocals
Malek Ben Arbia : Guitars
Anis Jouini : Bass
Kevin Codfert : Keyboards / Pianos / Vocals
Morgan Berthet : Drums
|
|
|
|
|