Forsaken Age
Heavy Metal Nightmare
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Heavy Metal Nightmare liefert roh produzierten klassischen Heavy Metal, der nicht an die Spitze der Gründungsväter des Heavy Metal heranreicht, aber soliden Stoff für die zweite Liga bietet. Über die stilistische Ausrichtung war ich beim ersten Durchhören nicht überrascht, steckte das Album doch in demselben Briefumschlag, wie die ebenfalls in dieser Ausgabe besprochene Jackwave-Compilation und hätte gut und gerne ebenfalls ein Re-Release von Material aus den frühen 80er Jahren sein können. Aber Pustekuchen: Die 2009 in Auckland gegründeten Forsaken Age gehören nur stilistisch in die New Wave of british Heavy Metal. Heavy Metal Nightmare ist das höchst aktuelle Zweitwerk der Neuseeländer.
Zwar kein Alleinstellungsmerkmal, aber dennoch alles andere als die Regel in diesem Genre ist die weibliche Besetzung der Frontposition. Chrissy Scarfe erinnert mit ihrer Stimme dabei gelegentlich an die frühe Debbie Harry. Zusammen mit den entsprechenden Refrains verleiht das den Kiwis eine deutlichen Pop-Tendenz. Und das kommt wesentlich besser als Ripper Owens, der sich als Gast am Growlen versucht – möglicherweise um das (titelgebende) Rabengekrächze zu imitieren. Das macht „Raven’s Cry“ wahrlich nicht zum Highlight des soliden, aber nicht überragenden Albums.
Das sind eher der Refrain starke NWobHM-Hard Rock „Hail and Farewell“, der Ohrwurm „Heavy Metal Nightmare“ und „Running in the Dark” mit seinen an Accept anklingenden Riffs.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Death Terror | 3:18 |
2 | Raven's Cry | 5:22 |
3 | Ride on | 4:09 |
4 | Fire in our Hearts | 3:17 |
5 | Blood Magick | 3:15 |
6 | Iron Overlord | 3:21 |
7 | Heavy Metal Nightmare | 4:18 |
8 | Running in the Dark | 4:09 |
9 | Hail and Farewell | 3:56 |
10 | Guardians of the Damned | 3:12 |
11 | Time Warrior | 3:49 |
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Besetzung |
Chrissy Scarfe (Voc)
Billy Freeman (Git, Back Voc)
Lee Scarfe (B, Back Voc)
Aidan MacNaughton (Git)
Tam Cramer (Dr)
Gast:
Tim Ripper Owens (Voc <2>)
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