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Jackwave

King of the Sea

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 21.08.2020 (1986-88) (Karthago / Pure Steel / Soulfood) Gesamtspielzeit: 33:39

King of the Sea ist die „Wiederveröffentlichung aller Songs, die Jackwave in ihrer kurzen Zeit des Bestehens aufgenommen haben“. Das verrät uns der Promozettel. Er verrät uns ebenfalls, dass die Band zwei Demos (1986 und 87), zwei Singles (1986 und 88), sowie ein Live-Video (1987) veröffentlicht haben.

Wie die Songs verteilt waren, wird nicht vollständig verraten. Wir sind auf Vermutungen angewiesen. Vermutung 1: Da sich auf der CD keine Live-Aufnahmen befinden, dürften auf dem Video keine unveröffentlichten Stücke zu finden sein. Vermutung 2: Da angegeben ist, dass sich die Titel der beiden Singles auf den Startplätzen 4 und 5, bzw. 8 und 9 befinden, werden die beiden Demos wahrscheinlich die Titel 1 bis 3, bzw. 6 und 7 enthalten haben – eventuell ergänzt um die Titel, die dann auch auf Singles erschienen sind.

Wie sich die insgesamt elf Musiker, je drei Gitarristen, Bassisten, Sänger und zwei Drummer auf die Stück verteilen, wird ebenfalls nicht verraten.

Wenn man aus den wenigen Tracks eine Entwicklung ableiten kann, dann haben Jackwave 1986 als ziemlich reinrassige Speed Metal Band begonnen, bei der sich der damalige Gitarrist insbesondere bei dem Instrumental „Fast Breath“ als kompetenter Flitzefinger offenbaren konnte. Der Gesang kommt vor allem bei den lauten Parts des akustisch beginnenden „No Feeling“ an deutliche Grenzen.

Bereits auf dem ebenfalls akustisch einsetzenden „I’ll be there“ gibt sich die Stimme erheblich wärmer und melodischer. Das setzt sich auf dem folgenden „Fight for your Life“ fort, das aber eher (Hard) Rock als Metal ist.

Bei „Rising Star“ ist der akustische Beginn schon fast zur Tradition geworden. Der dramatischer als alle vorhergehenden Stücke aufgebaute Titel schmückt sich gar mit Kirchenglocken, wird aber nicht düster, sondern eher leicht progressiv.

Alles in allem eine Band mit so viel Potenzial, dass man beim Hören immer stärker bedauert, dass aus den Schweden nicht mehr geworden ist. Schön, dass Karthago mal wieder tief gebuddelt haben.

Norbert von Fransecky