Musik an sich


Reviews
Håkon Storm

Fosfor


Info
Musikrichtung: Jazz, Gitarre solo

VÖ: 30.03.2014

(NORCD [1434] / Galileo)

Gesamtspielzeit: 48:39

Internet:

http://www.stormjazz.com
http://www.norcd.no
http://www.uk-musikpromotion.de


Håkon Storm hat schon mit seinem letzten Album Zinober mehr als bewiesen, dass er zur absoluten Weltspitze der Gitarristenszene gehört. Und sein neues, zweite Soloalbum Fosfor (das sechste Album das unter seinem Namen erscheint) untermauert diesen Status in brillanter Art und Weise. Es bietet Jazz, Fingerstyle oder ambiente Klänge auf allerhöchstem Niveau.

Eine Gitarre, mehr benötigt Håkon Storm nicht, um intensive Stimmungen zu erzeugen oder feinste Klanglandschaften entstehen zu lassen. Gleich der Opener "Hu hei" ist eines dieser unglaublich ausdruckstarken Stücke mit ambientem Beginn, bei dem feinste Obertöne eine meditative Stimmung erzeugen und mit feinem Fingerpicking ergänzt werden. Doch kann es ganauso auch einmal wild zur Sache gehen, wie zum Beispiel bei "Willie Pete" bei der eine zwölfsaitige Guild F-412 fast am Abheben ist. Technisch perfekt und sehr variabel werden hier die Saiten behandelt. "Tölt/Ross" bietet dageen feinsten Jazz. Hier kann die Gibson ES335 zum Singen ansetzen und lässt den Titel lebendig werden. Dies sind nur kleine Ausschnitte aus den 11 enorm abwechslungsreich ausgestalteten Stücken. Das Album wurde dabei live im Osloer Rainbow Studio mit Jan Erik Kongshaug (bekannt von vielen ECM-Produktionen) aufgenommen. Klanglich perfekt eingefangen entsteht so sofort eine ganz eigene Stimmung.

Fosfor ist von der ersten bis zu letzten Sekunde ein absoluter Höchstgenuss. Håkon Storm unterstreicht sein enormes Können und sein inspiriertes Gitarrenspiel gehört zum Besten, was es momentan in diesem Sektor gibt. Brillant!



Ingo Andruschkewitsch



Trackliste
1Hu hei4:02
2 Klorofyll3:20
3 Ambleside4:11
4 Barbeint1:57
5 Willie Pete3:47
6 Tölt / Ross6:42
7 Questar6:41
8 Atom 153:17
9 Fosfor5:16
10 Skrømt3:33
11 My one and only love5:53
Besetzung

Håkon Storm: 1968 Martin D-18, Guild F-412 12 string, Ramirez 2cwe nylon, Taylor GT-8 Baritone, Gibson ES335


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>