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Pensées Nocturnes
Grotesque
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Das französische Ein-Mann Projekt Pensées Nocturnes fährt mit seinem zweiten Album ganz groß auf.
Ich kenne das erste Album nicht, dieses soll wohl tief im Dark bzw. Black Metal verwurzelt gewesen sein.
Mit Grotesque begibt sich der Macher Vaerohnauf symphonische Wege, was das Prelude „Vulcum Pecus“ gleich deutlich aufzeigt, ist es doch ein Stück klassische Musik mit Fanfaren und allem was dazu gehört.
„Paria“ eröffnet mit einem Perkussions und Gitarren Gewitter und den Genre typischen Growls, auch wenn diese hier nicht ganz so überladen wie sonst wirken. Die Gitarren verbreiten eine dunkle und mythische Stimmung und ab ca. 2:15 driftet das Ganze über das Piano und einsetzende Orcheseter zurück in klassische Gefilde.
Das traurige Cello über dem Jazzschlagzeug lässt eine seltsame Stimmung entstehen, die 3:50 dann wieder im Blackmetalgewitter übergehen. Bei ca. 5:00 setzen dann kurz Glocken ein, und genau dies macht diese Musik anders als den sonstigen Black Metal Brei. Die Verknüpfung der Metal, Rock und Klassikelemente erinnert mich an die leider viel zu wenig bekannten Devil Doll.
”Rahu” wird mit einer betörend schönen akustischen Gitarre eröffnet, Geräusche umkreisen diese und erschaffen so eine unwirkliche Atmosphäre. Die dann einsetzenden genretypischen Gitarren und Gesänge zerstören in diesem Fall die Musik nicht, weil die Growls relativ untergeordnet eingesetzt werden und die Gitarren sehr hart, aber trotzdem melodisch sind. Es wird ein kräftiger und eingängiger Wall of Sound geboten und immer wieder auf die Ursprungsmelodie zurückgegriffen, was das Ganze zu einem unglaublich packenden und abwechslungsreichen Song macht, besonders auch in den am Ende wieder einsetzenden klassischen Parts.
„Monoses” startet schon fast wie der beste Blues, den Led Zepplin jemals gespielt haben, bevor es in symphonischen Gitarren mündet. In der Mitte machen dann Synthesizer und Noises einen melancholischen Spacerock aus dem Song der am Ende dann in Jahrmarktmusik und Klassik ausklingt.
Die weiteren Songs weisen die selbe Klasse auf, es ist erstaunlich was hier mit einem wahrscheinlich eher kleinen Budget erschaffen wurde.
Auch die Gitarrensolos dieser Platte heben sich wohltuend ab, denn es sind keine stumpfen Saitenschläge sondern subtil gesetzte und gespielte Parts.
Insgesamt bieten Pensées Nocturnes ein hervorragendes Werk zwischen Black Metal, Symphonic Metal und Progrock / Klassik. Wenn man nun noch etwas mehr auf normalen Gesang setzen würde, wäre alles perfekt.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Vulgum Pecus | 3:11 |
2 |
Paria | 9:21 |
3 |
Rahu | 7:07 |
4 |
Eros | 4:30 |
5 |
Monoses | 9:34 |
6 |
Hel | 9:59 |
7 |
Thokk | 8:18 |
8 |
Suivant | 2:05 |
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Besetzung |
Vaerohn
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