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Agathodaimon
Phoenix
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Agathodaimon sind nach mehrjähriger musikalischer Abstinenz wieder zurück, und das schwingt wohl auch im Titel des neuen Albums mit: Phoenix.
Auf Phoenix setzen Agathodaimon den Trend der letzten Alben fort und ergehen sich in einem Crossover aus (kaum noch klassischen) Blackmetal-Elementen bis hin zu Gothicanleihen. Vor allem der Gesang gewinnt dabei deutlich an Konturen in einem Mix und Miteinander von verhaltenen screams, grunts und clean vocals.
Die Musik hingegen ist z.T. sehr technisch, fast kalt, so dass ich manchmal sogar an Song- und Melodiestrukturen bei Samael erinnert werde. Technisch können Agathodaimon auf der ganzen Linie überzeugen: Der Misch aus recht theatralischen, aber nicht überladenen Keyboard-Arrangements und den überwiegend dominanten Gitarren, zusammen mit den sehr präzisen und genau richtig abgemischten drums - beeindruckend! Kleiner Ausfall hin in ein zuviel an Powermetal-Thetralik ist dann leider aber das Intro zu "Winterchild "... ein bißchen zuviel des Guten, ebenso wie (u.a.) "To our Ashes", in dem die Passagen der clean vocals doch zu dominant erscheinen.
Agathodaimons Phoenix ist sicherlich ein gelungener Hybrid zwischen theatralischem Melody Metal und moderner Agressivität, in jeder Hinsicht ein professionelles und auch interessantes "Dark Metal"-Album, das mir aber an vielen Stellen nach "zuviel gewollt" klingt. Dort wo die Theatralik dominant wird geht das zu Lasten des gesamten Arrangements - und das ist bei der Gesamtanlage des Albums schade!
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Heliopolis | 4:36 |
2 |
Devil's Deal | 4:33 |
3 |
Decline | 5:33 |
4 |
Ground Zero | 4:47 |
5 |
Ghost of a Soul | 4:30 |
6 |
Winterchild | 5:34 |
7 |
Time is the Fire | 4:59 |
8 |
To our Ashes | 6:40 |
9 |
Amongst the Vultures | 3:22 |
10 |
Oncoming Storm | 6:26 |
11 |
Throughout the Fields of unshaded Grace | 5:10 |
12 |
Grey Whisper | 6:50 |
13 |
Alone in the Dark | 4:44 |
14 |
Alone in the Dark (Soundtrack version) | 4:53 |
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Besetzung |
Ashtrael: vocals
Sathonys: guitar, clean vocals
Jan Jansohn: guitar
Felix Walzer: keys
Manuel Steitz: drums
Till Oetinger: bass
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