Nun, ich gestehe, Funker Vogt vor der Promo-CD zum neuen Album Aviator nicht gekannt zu haben; dementsprechend unbelastet fällt diese Rezension aus. (Wie würde sich das Album anhören, wenn nicht ständig aus dem off der Hinweis gesprochen würde, dass es sich um eine Promo-CD handelt?! (Ärgerlich!)
Als alter Fan von Depeche Mode- und Kraftwerkscheiben finde ich Aviator musikalisch ansprechend. Die Geschwindigkeit der Songs variiert sehr stark zwischen 130 und 144 bpm, also ein sehr abwechslungsreiches Album. Hervorstechend sind die Klangbilder, die in fast epischer Bandbreite dunkel in den entsprechenden Club-Himmel gemalt werden sollen.
Mit Songs wie "Hostile Waters" und "Thanatophobia" können Aviator auch ganz anders, nämlich rasend und wütend. Die Bandbreite macht die Scheibe (musikalisch!) zum Muss für jeden Club, nicht nur für die gotisch angehauchten; über das Auftreten der Band und die Texte ließe sich sicher lange streiten, das ist aber an anderer Stelle bereits getan worden...