Um Finntroll habe ich in der Vergangenheit immer einen großen Bogen gemacht, ohne die Musik der finnischen Band wirklich zu kennen. Black und Death Metal gemischt mit traditioneller finnischer Humppa Musik, was zum Teufel sollte das sein. Seitdem ich nun den neuen Output Ur Jordens Djup in kürzester Zeit fünfzehnmal gehört habe, denke ich, das ich in der Vergangenheit einen großen Fehler gemacht habe. Solch eine wahnsinnig geile Mischung aus schwärzester Metalmucke und folkloristischen Melodien und Rythmen ist mir vorher noch nicht untergekommen. Dazu wird das ganze noch mit einer glasklaren und bombastischen Produktion unterlegt und fertig ist ein Metalhighlight in diesem noch jungen Jahr!
Sänger Vreth ist neu im Team der Trolle und grunzt und keift sich durch die elf Songs, das man denken könnte eine Herde von Trollen jagt durch den kalten, verschneiten finnischen Winter. Dazu das konstante Wechselspiel zwischen majestätischen, knallharten Metalparts und den rythmischen Humppaparts.
Einzelne Songs aus dem Album hervorzuheben wäre vollkommen sinnfrei, da die Band nur am oberen Ende der Qualitätsskala agiert.
Auf zum Plattenhändler eures Vetrauens und ein Album abgreifen.
P.S. Die vorherigen Veröffentlichungen von Finntroll habe ich mir grade bestellt. Irgendwie muss man seine Fehler der Vergangenheit ja berichtigen!