Ich möchte und muss es von vorne herein zugeben: ich bin der Musik von “A day to remember” schon seit dem Album „ and their name was treason“ verbunden und daran ändert sich auch bei dieser Scheibe nichts!
Noch besser: Gleich der Anfang beschert dem Hörer eine ordentliche Portion Punk aus dem Skatepunksektor. Kaum eine halbe Minute gespielt befinden wir uns im Emocore-Universum. Harte, gedämpfte, exakt getimte Gitarren lösen das Geschrammel des Anfangs ab. Der Gesang wandelt sich von leicht nasalen aber druckvollen Punkvocals hin zu den für „A day to remember“ so unverwechselbaren Schreien.
Die Abwechslung ist es, die diese Band so unendlich gut und wichtig für die Rockszene macht. Unverkennbar sind die schon erwähnten Einflüsse aus Punk und Emocore. Metalpassagen und entsprechende Brutalität fehlen aber ebenso wenig wie (!) Poparrangements. Vor allem der Song „Monument“ sticht hier heraus. Obwohl keineswegs soft entfaltet er einen unheimlichen Wiedererkennungswert und somit fast Ohrwurmcharakter.
Die einzelnen Musiker möchte ich ungern herausheben. Jeder einzelne macht seine Sache im Bandkontext hervorragend, weiß zu überzeugen durch Flexibilität, Genauigkeit, Brutalität aber auch Musikgefühl. Es gibt an diesem Album und der Band einfach nichts auszusetzen, außer vielleicht, dass sie deutlich mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erhalten sollten.