Atlantis

Atlantis (Review-Serie, Folge 1)
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Info |
Musikrichtung:
Soul Rock / Kraut Rock
 VÖ: 13.12.2024 (1972)
 (MiG)
 Gesamtspielzeit: 35:44
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Atlantis -Review-Serie ( The complete Vertigo Studio Recordings), Folge 1: Atlantis
Dank dem Re-Release Eifer von MiG Records können wir eine neue Review-Serie starten. In der Zeit von 1972 bis 1975 haben Atlantis vier Studioalben bei Vertigo veröffentlicht, die nun wieder an den Start gehen. Aufgrund der Länge, bzw. der Kürze der Alben reichen zwei CDs für die Edition.
Die beiden Silberlinge stecken in den Außenseiten des dreifach aufklappbaren Digipacks. Im Mittelteil steckt ein achtseitiges Booklet mit Liner Notes, Fotos und Credits.
Auf dem Cover des Digipacks sind die Frontcover der vier Alben abgebildet, auf der Rückseite die Tracklists; auf dem dritten Teil die Line Ups. Im Inneren des Digipacks befindet sich in der Mitte, unter dem Booklet ein Bandfoto, auf den beiden Außenflügeln sind die Backcover der vier Alben reproduziert.
Wie bei uns üblich, handeln wir das nicht als Eintopf ab, sondern widmen jedem einzelnen Album eine eigene Review, die im Monatstakt erscheinen werden. Los geht es mit dem selbstbetitelten Debüt aus dem Jahr 1972.
Man kann der Tatsache, dass es sich bei Atlantis um ein Debüt handelt, mit einem gewissen Recht widersprechen, denn Sängerin Inga Rumpf, Keyboarder Jean-Jacques Kravetz und Bassist Karl-Heinz Schott waren bis dato gemeinsam mit den just zu Grabe getragenen Frumpy unterwegs gewesen. Und wer 1972 das starke Soul-Rock-Stück „Get up“ mit seinem tollen Groove und der extrem starken Stimme gehört hat, wäre sicher nicht überrascht gewesen, wenn als Interpret von Atlantis Frumpy ausgewiesen worden wären.
Die drei, ergänzt um die in der deutschen Rock-Szene bereits gut bekannten Frank Diez an der Gitarre und den Schlagzeuger Curt Cress, gehen aber mit neuem Namen auf die Piste.
Die Ballade, die bei Frumpy noch nicht gepflegt wurde, erfährt hier mit „Maybe it’s useless“, das Kravetz mit einem perlenden Piano-Intro einleitet, eine schöne Premiere. Das ruhige „Words of Love“, das das Album abschließt, ist dagegen eher ein Filler.
Mit „Living at the End of Time” gibt es auch einen soliden Longtrack, bei dem proggige Passagen sich mit ruhigen Passagen abwechseln, bei denen man gelegentlich den Eindruck hat, das Stück sei bereits vorbei.
Atlantis legen mit Atlantis ein starkes Debüt vor, das mit dem „Rock’n’Roll Preacher“ sogar einen echten Klassiker enthält, an die Klasse von Frumpy aber nicht ganz heran reicht.

Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Get up | 5:24 |
2 | Big Brother | 5:08 |
3 | Rock'n'Roll Preacher | 3:42 |
4 | Maybe it's useless | 3:44 |
5 | Let's get on the Road again | 3:37 |
6 | Living at the End of Time | 9:11 |
7 | Words of Love | 4:58 |
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Besetzung |
 Inga Rumpf (Voc, Perc)
Jean-Jacques Kravetz (Keys)
Frank Diez (Git)
Karl-Heinz Schott (B)
Curt Cress (Dr, Perc)
Gäste:
Reebop Kwaku Baah (Congas <2,5>)
Jean Alain Roussel (E-Piano <1>, Orgel <1,4>)
Jackie Diez (Back Voc <1,4>)
Claire (Back Voc <1,4>)

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