Factory of Art
...no better World !!
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...no better World !! spielt in meiner persönlichen CD-Kauf-Geschichte eine besondere Rolle. Näheres dazu lest ihr in meiner monatlichen Kolumne. Aber auch für sich gesehen ist die Form der ersten regulären Veröffentlichung der Leipziger nach zwei Demos als 3“-CD ungewöhnlich – so ungewöhnlich, dass ich sie noch Jahre später als Aufhänger für einen Artikel in der Märkischen Allgemeinen nutzen konnte.
Nach der Wende war die DDR-Musikszene mehr oder weniger in sich zusammengebrochen. Eine Ostalgie, die den alten Helden neue Flügel gab, war noch weit entfernt. Factory of Art gehörten zu den ersten Bands, die nach der Wende neu starteten, ohne im Positiven oder Negativen mit der (DDR)-Vergangenheit verbunden zu sein.
Wie so oft, weiß man nicht, warum der Siegeszug bei der einen Band einsetzt, bei der anderen nicht. ...no better World !! zeigt eindeutig Potenzial, verwurzelt in der New Wave of british Heavy Metal, dezent gewürzt mit Zutaten aus dem Thrash. Schwachpunkt ist der etwas durchsetzungsschwache Sänger, aber hey, das ist eine selbstproduzierte Debüt-Single. Da darf’s noch Luft nach oben geben.
Die Single startet mit einer hoch melodischen Midtempo Metal Hymne, dramatisch engagiert, bei der die Gitarre Genre üblich im Mittelpunkt steht.
Auch wenn im Line up nichts davon steht, „Twilight Zone“ wird mit Synthies eröffnet, die aber gut passend eingebaut sind und den Sound eher bereichern, als beschädigen.
„Touch of Rain“ gibt die Power Ballade und der Titelsong zeigt Factory of Art variable zwischen heftigen Riffs und Melodiebögen.
Kein Wunder, dass sich AFM nach diesem Einstand der Truppe angenommen haben. Den großen Durchbruch hat es dennoch nie gegeben.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Wings of Destiny | 5:51 |
2 |
Twilight Zone | 5:49 |
3 |
Touch of cold Rain | 4:25 |
4 |
No better World | 5:03 |
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Besetzung |
Gunther (Voc)
Ron (B)
Flecke (Git)
Joe F. Winter (Git)
Wolf (Dr)
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