Illegale Farben
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Offenbar sind Illegale Farben gesetzestreue Bürger und benutzen diese verbotenen Substanzen daher nicht. Die Folge: Die Reihe ihrer Songs, an der man entlanghört, wirkt wie eine Straße in der Brandenburger Altstadt direkt nach der Wende: Häuserwände Grau in Grau, tote Fensterhöhlen, wenn überhaupt vergilbte Gardinen – die Tristesse in Reinkultur.
Ähnlich einförmig schrammelt der Sound von Illegale Farben am Ohr vorbei. Die Garagen-Gitarren sind nicht in der Lage den einzelnen Songs Identität zu geben. Sänger Thom versucht dem Ganzen Leben einzuhauchen. Auf den einzelnen Song bezogen gelingt ihm das auch hin und wieder. Aufs Ganze gesehen bleibt aber auch er so variantenarm, dass die Stück zu einem einheitlichen manchmal etwas lautem Grau verschwimmen.
Letztlich wirkt Ilegale Farben wie eine unausgearbeitete Ideensammlung, die jetzt mal arrangiert und produziert werden müsste.
Übriges: Das aktuelle Album von Illegale Farben heißt … Grau(!)!
Norbert von Fransecky
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