Lost In The Ghost Light
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Tim Bowness war mir bisher vollkommen unbekannt. Auf das Angebot eine Rezension zum Album Lost In The Ghost Light zu schreiben bin ich erst eingegangen als ich die bemerkenswerte Liste an Musikern gesehen habe, welche an diesem Album mitgewirkt haben.
Wer sich durch die Liste der beteiligten Musiker unter dieser Rezension liest der merkt schnell das Herr Bowness wohl ziemlich fest im Progressive Rock verwurzelt ist. Tatsächlich hat Bowness über die Jahre mehrere Alben veröffentlicht, meistens mit relativ großen Pausen zwischen den Veröffentlichungen. Die Pausen könnten durch seine Zusammenarbeit mit Steven Wilson an verschiedenen Projekten entstanden sein!
Wer gerne Art oder Progressive Rock mit deutlichen 70er Jahre Wurzeln hört, der sollte sich Lost In The Ghost Light anhören. Wer damit nichts anfangen kann, der macht besser einen großen Bogen um das Album. Es ist halt sehr speziell.
Die Gesangsstimme von Bowness ist sehr ruhig. Dies passt sehr gut zu der unaufgeregten Musik. Auch die Songs sind größtenteils sehr ruhig ausgefallen. Öfters fühle ich mich an die ruhigeren Momente einiger Marillion Songs erinnert, dies aber auch nur entfernt.
“Worlds Of Yesterday“ ist ein wunderbarer ruhiger Opener für das Album. Man merkt das Bowness hier höchste Sorgfalt beim Songwriting hat wirken lassen. Hier wirkt nichts improvisiert und sehr durchdacht. Ein wenig flotter kommt “Kill The Pain That´s Killing You“ rüber. Hier gibt es mehr an verzerrten Gitarren zu hören und der ganze Song wirkt ein wenig aufgeregter als der Rest des Albums.
Lost In The Ghost Light ist ein Album mit welchem man sich beschäftigen muss um die komplette Bandbreite zu erfassen. Es lohnt sich!
Rainer Janaschke
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