Andreas O. Hirsch
Row
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Andreas O. Hirsch (das O. Steht für Oskar) hat Film und Französisch studiert, entwickelte dann aber auch ein Interesse für Musik und Instrumente und alte oder skuriele Erfindungnen. Unter anderem entwickelte er ein Instrument mit dem Namen Carbophon.
Musikalisch beschäftigt er sich mit der dunkleren Seite der Welt. Nach seinem Album Debüt 2015 erschien 2016 eine EP, der nun mit Row sein zweites Album folgt. Dieses besteht aus zwei ca. 20 Minuten langen Fieldrecording-Suiten. “Row Out“ beginnt mit Stimmen, dem Knarren eines im Wasser liegenden Ruderbootes und den dazu gehörenden Geräuschen des Wassers. Die Wassergeräusche nehmen zwangsläufig mit den einsetzenden Rudergeräuchen und dem sich in Bewegung setzenden Boot zu. Die Geräusche der Ruder sowie des Wassers, in welches sie tauchen, ergeben nach und nach zusammen mit den „Ruderkommandos“ einen Rhythmus der speziellen Art.
Dieser nur wenig elektronisch verfremdete Sound bildet auch das komplette zweite Stück wieder. Da bleibt die Frage, was ist das nun? Eine reine Aufzeichungen von Geräuschen, weil man sie schön findet? Eine Aussage, zu was auch immer? Musik entsteht bei diesen Aufnahmen jedenfalls nicht wirklich, lässt man den durchaus vorhandenen Rhythmus einmal außen vor.
Soundtechnisch sicherlich interessant. Was mir der Künstler damit sagen will, bleibt mir leider verschlossen. Nur für extreme Fieldrecording-Puristen geeignet.
Eine Wertung unterlasse ich im Falle dieses Werkes mal.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | Row Out | 19:23 |
2 |
Row In | 20:31 |
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