Pathfinder
Beyond the Space, beyond the Time
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Das neugegründete Label Sonic Attack hat mit den polnischen Fantasymetallern von Pathfinder eines seiner ersten Alben auf den Markt geworfen: Beyond the Space, beyond the Time heißt das Teil, dass sich nun auf dem nicht allzu leeren Fantasy-, Epic- und Powermetalmarkt wird behaupten müssen...
... und schon rein äußerlich stehen die Chancen nicht schlecht: Das erste Pathfinder-Album kommt in einem wirklich netten und aufwendigen Digipack daher, bleibt also zu hoffen, dass der Inhalt entsprechend ist. Opulent ist jedenfalls auch der Inhalt auf den ersten Blick: eine mehr als 70 Minuten andauernde durchkomponierte Reise durch Zeit und Raum, abgerundet durch einige Instrumentalinterludien.
Deutlich wird - wie wäre es in diesem Genre anders zu erwarten - dass Pathfinder sich nicht zum Ziel gesetzt haben, das Rad neu zu erfinden, sondern die altbewährten Elemente einfach gut zu spielen. Und das tun sie auch. Mit den Intro "Deep into that Darkness peering..." legen sie den Grundstock zu einem Album, dass man fast als "Metalmusical" bezeichnen möchte, so eingängig sind die bombastisch aufgezogenen Melodien, die Piano- und Streicherelemente sowie die Hintergrundchöre tun ihr übriges. Aber: Das Ganze wirkt stimmig und eben nicht überladen und bringt auch die nötige Abwechslung immer mit.
Weitere kleinere Dinge fallen positiv auf: Der double-bass-Einsatz gibt dem Ganzen ganz ordentlich Power, die Stimme von Sänger Simon Kostro driftet nie ins Peinliche ab, gelegentlich lockern weibliche vocals die Stücke auf, und auch der dezente Einsatz von Beethoven-Versatzstücken ("Vita reduca: Through the Portal", "Pathway to the Moon") gelingt Pathfinder; beim Track "Stardust" ist das angekündigte "X-Files-Theme" allerdings so dezent eigesetzt, dass es eigentlich nicht identifizierbar ist - schade irgendwie. Ein weiteres "schade" ist die sehr stark ausgefallene Rücknahme der Gitarren, da wünscht man sich als Metaller doch, dass die Band häufiger mal ein bißchen wenigstens den Hammer auspacken würde.
Insgesamt bleibt Beyond the Space, beyond the Time von Pathfinder aber ein mehr als überdurchschnittliches Fantasymetal-Album: Ein gelungener Auftakt für Band und Label.
Andreas Matena
Trackliste |
1 | Deep into that Darkness peering... | 3:23 |
2 |
The Whisper of ancient Rocks | 5:53 |
3 |
Vita reducta: Through the Portal | 1:00 |
4 |
Pathway to the Moon | 6:52 |
5 |
All the Mornings of the World | 5:04 |
6 |
The Demon awakens | 6:10 |
7 |
Undiscovered Dreams | 5:00 |
8 |
The Lord of Wolves | 6:40 |
9 |
Sons of immortal Fire | 5:12 |
10 |
Stardust | 8:30 |
11 |
Dance of Flames | 1:02 |
12 |
The Island of immortal Fire | 5:06 |
13 |
Beyond the Space, beyond the Time | 10:34 |
14 |
What if... 1:27 |
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Besetzung |
Simon Kostro: vocals
Arkadiusz E. Ruth: bass
Karol Mania: guitars
Gunsen: guitars
Kamil Ruth: drums
Slavomir Belak: keys, piano
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