Die Jelly Jam ist eine Drei-Früchte-Komposition. Und hinter jeder Frucht steht eine Band. King’s X stehen hinter Ty Tabor, Dream Theater hinter John Myung und die Dixie Dregs hinter Rod Morgenstein.
Aber wie im richtigen Marmeladenleben setzt sich auch im CD-Player eine Frucht massiv durch. DT und DD sind bald vergessen und werden nur noch ab und an als Erklärungsversuch dafür herangezogen, dass es bei Jelly Jam ziemlich durchgehend etwas heftiger zur Sache geht, als bei Tabors monarchistischem Hauptact. Man beachte nur die aggressiven Gitarren, die “Allision“ zur geilen Hard Rock-Nummer machen oder das Kings’n’Roll-Stück “She was alone“.
Zu Beginn sah das noch etwas anders aus. “Not today“ ist mächtig schleppender Prog-Doom - eher Led Zeppelin, als Black Sabbath. Und auch das von einer akustischen Gitarre eingeleitete “Coming round“ bleibt sehr melodisch im zähfließenden Segement, bevor “Empty“ Hand- und alle anderen Bremsen löst.
Am Ende geht Jelly Jam als die Party-Version von King’s X ins Ziel.