Green Asphalt
Green Asphalt
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Die Informationsdichte zu dieser Veröffentlichung ist so begrenzt, dass man das Gefühl hat, hier über einen Geheimdienst zu schreiben. Es ist nicht einmal ein Veröffentlichungsjahr angegeben. Und wenn man die angegebene Webseite zu kontaktieren versucht, warnen alle Browser übereinstimmend, dass das eine unsichere Verbindung ist, von der man sich besser fernhält. (Allerdings gilt das wohl nicht für alle Computer - unterschiedliche Firewalls, Virenschutzprogramme, ...?; Red)
Auch die Angabe des Labels hilft nicht weiter. Green Asphalt hat die Nummer MBRCD 001, so dass es sich hier wohl um ein reines Eigenlabel der Band handelt. Immerhin erfahren wir, wer dahintersteckt. Ein gewisser Dan Bornemark zeichnet für alle Kompositionen, die Arrangements, das Artwork und Mit-Produktion verantwortlich. Und im Booklet ist akribisch verzeichnet, wer wo welche Instrumente spielt.
Damit sind wir auch schon auf der Haben-Seite von Green Asphalt gelandet, die gut bestückt ist. Fangen wir mit dem Äußeren an. In dem Gatefold-Cover steckt auf der einen Seite die schwarze CD in Vinyl-Optik, die sich wie eine echte Vinyl-Scheibe noch einmal in einem weißen Innencover befindet. In der anderen Seite befindet sich ein 16-seitiges ansprechend gestaltetes Booklet mit allen Texten und den bereits erwähnten ausführlichen Angaben zum Personal.
Kommen wir zum Eigentlichen, der Musik. Green Asphalt enthält zwei Stücke, die so fantastisch sind, dass man diese CD besitzen muss! Da wäre zum einen „´Xcuse me“, das einzige Stück, bei dem Bornemark auch die Lyrics allein verfasst hat. Ansonsten hat er sich von Paul Beecham <1,5>, von Paul Beecham und Håkan Larsson <3,6> und von John Eyre <4,7> unterstützen lassen.
„´Xcuse me“ ist eine sehr eingängige Prog-Rock Mischung mit einem leichten Fusion-Jazz-Akzent und lässt sich grob zwischen Ruphus und den Flower Kings einsortieren. Die Hookline geht einem lange nicht wieder aus dem Kopf.
Vielleicht noch packender ist „She’s a Cow“ mit Helena Josefsson am Lead-Gesang. Sanfte Verse, ein klarer Refrain und himmlische Zwischenparts adeln das Stück zum Jahrhundertsong. Beide Stück haben großes Hitpotenzial. In einer gerechten Welt würde „She’s a Cow“ noch in 30 Jahren regelmäßig über die Sender gehen.
Dazu gibt es mehrere Songs (<3,5,7>), die die Fusion-Jazz Überschrift rechtfertigen, wobei sie von Stück zu Stück schräger werden. Während man bei „Walking the Dog“ noch von leicht jazziger Fusion-Musik sprechen kann, wird es mit „Suit yourself“ und vor allem dem abschließenden Longtrack „Time in your Face“ zunehmend zappaesk.
„Time in your Face“, dessen Lyrics im Centrefold des Booklets von einer fantasievollen Zeichnung illustriert werden, ist eine skurille zirzensische Alice-im-Wunderland-artige Reise in eine Welt, die von Zirkusartisten, Ballerinen und Fantasie-Tieren bevölkert ist.
Fantastisch!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | The green Asphalt | 4:03 |
2 | ´Xcuse me | 6:34 |
3 | Walking her Dog | 6:22 |
4 | She's a Cow | 7:20 |
5 | Suit yourself | 6:31 |
6 | 200 Girls | 6:08 |
7 | Time in your Face | 10:30 |
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Besetzung |
Dan Bornemark (Voc, Keys, Git, B, Mandoline <3>, Perc)
Niklas Ekelund (Git)
Björn Claeson (Flöten, Violine, Sax, Oud <2>)
Bengt Baadtoft Johnson (Dr, Perc)
Helena Josefsson (Lead Voc <1,4>, Back Voc <1,2,4>
John Eyre (Voc <7>)
Hjördis Bornemark (Ukulele <2>, Pfeife <3>, Blockflöte <3>, Back Voc <3,7>)
Manne Ahlqvist (E-Git <3>)
Bo Håkanson (Xylophon <7>)
Andreya Ek Frisk (Ad. B <5>)
Björn Wictor (Ad. B <5>)
Märta Skårman (Blockflöte <3>)
Signe Bornemark (Voc <7>, Back Voc <3,7>)
Clara Persson (Voc <7>)
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