Allen Ravenstine
The Tyranny of Fiction, EP 1: Electron Music (Review-Serie. Folge 1)
Review-Serie: Allen Ravenstine - The Tyranny of Fiction-EPs, Folge 1
Die Punktezahl unter dieser Review hätte ich prinzipiell auch würfeln können.
Wir hätten da die Kategorie „(Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert“ zu bieten. Das ist zwar völlig richtig, aber es stimmt vor allem das, was in der Klammer steht.
Wenn ich völlig ehrlich wäre, würde ich ja nun sagen, dass ich die CD eigentlich niemandem empfehlen kann. Dann wären maximal fünf Punkte drin. Ich wähne aber, dass es Menschen gibt, die bei Electron Music richtig steil gehen und das Album für „Sehr empfehlenswert“ halten, oder es sogar in die „Überflieger“-Kategorie packen würden.
Darum werde ich die unterste Kategorie beiseite lassen und wähle „Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert“ und dort wegen der sehr ästhetischen Aufmachung der EP eine Punktezahl oberhalb der Mitte.
Was sage ich zu der „Musik“, wenn man davon überhaupt sprechen kann. Selbst Sounds ist oft schon zu viel gesagt. Oft kommen die Töne so sparsam, als überlege Ravenstine bei jedem einzelnen Ton ausführlich, ob er ihn jetzt wirklich erklingen lassen soll. Man ist regelrecht überrascht, dass es möglich sein soll, mit so wenig Klängen zum Teil drei Musikanten zu beschäftigen. Für „5@28“ scheint man über längere Phasen nur eine Art Sirren, wie es vielleicht von Hochspannungsleitungen ausgehen kann, aufgenommen zu haben.
Gelegentlich erklingt etwas, das ein Cello („Firefly“) oder Piano und Flöte („Far go“) sein könnte.
Strange!
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Far go | 3:38 |
2 | Firefly | 4:32 |
3 | Going upriver | 3:39 |
4 | 110 in the Underpass | 3:49 |
5 | 5@28 | 9:44 |
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Besetzung |
Allen Ravenstine (Synth, Sampler, Theremin)
William Blakeney (Synth, Mellotron)
Carolina Eyck (Theremin <5>, Electronics <5>)
Camille de Cavalho (Ondes Martenot <4>)
Nilan Perera (Git <1>)
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