Canedy
Warrior
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Eine Band, die ein Stück eröffnet, als sei es von den Scorpions, ohne die Hannoveraner dann im Weiteren auch nur im Ansatz zu kopieren, kann nicht ganz schlecht sein. So geschehen bei dem melodisch-atmosphärischen „Not even Love“, während der „Hellride“ nach einer Cello-Eröffnung durch eine dreckige Rock-Pfütze führt, in der Tony Garuba den Lead Gesang übernimmt und wie ein AC/DC-Jünger röhrt.
Für weiteres Namedropping bietet sich die Vita von Namensgeber Carl Canedy an, der bei den frühen Manowar aktiv war und es bei The Rods noch heute ist und im Laufe der Jahre u.a. Anthrax, Helstar, Exciter und Possessed produziert hat.
Für Warrior schrauben Canedy Prog- und Metal-Anteile zurück und konzentrieren sich auf einen dreckigen Hard Rock, der im Opener auch mal mit Stoner-Sounds flirten kann. Mit Stücken, wie „The Prize“, wird bewiesen, dass man sich auch auf leisere Töne versteht.
Die genannten Stücke und auch das treibende „Out for Blood“, sowie der Titelsong mit seiner packenden Rhythmus-Gitarre, öffnen jedem Hard Rocker das Herz. Mit dem völlig aus dem Rahmen fallenden Schlussstück werden noch mal völlig andere Saiten aufgezogen. Eine AOR-Hymne, wie sie im Buche steht, liefert ein genauso überraschendes, wie überzeugendes Finale.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Do it now | 4:31 |
2 | Not even Love | 4:50 |
3 | Lies | 5:05 |
4 | Hellride | 4:12 |
5 | Warrior | 5:06 |
6 | 3rd Times a Charm | 4:28 |
7 | In this Sign | 4:22 |
8 | Out for Blood | 3:34 |
9 | The Prize | 4:23 |
10 | Atia | 4:01 |
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Besetzung |
Carl Canedy (Dr)
Tony Garuba (B, Cello, Lead Voc <4>)
Charles Russello (Git)
Mike Santasiero (Voc)
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