Running wild
Blazon Stone (Vinyl)
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Info |
Musikrichtung:
Teutonen Metal
VÖ: 25.08.2017 (1989)
(Noise / Sanctuary / BMG)
Gesamtspielzeit: 61:06
Internet:
http://www.running-wild.de
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Im vergangenen August ist der gesamte Noise-Backkatalog von Running wild neu auf Vinyl veröffentlicht worden. Die Reviews zu den ersten fünf Alben, die am 11. August erschienen sind, liegen hinter uns. Mit Blazon Stone beginnt nun die zweite Hälfte mit vier Scheiben, die 14 Tage später am 25. August in die Läden kamen.
Die Ausstattung entspricht der des Vorgängers Death or Glory: Doppelgatefold bedruckt im Wesentlichen mit den Motiven der CD. 2 Bonus-Tracks. Die LPs stecken in gefütterten schwarzen Innentaschen mit Blickloch auf die LP-Label-Aufkleber. Dabei greift man wieder auf die Art und Weise zurück, die bis Branded and exiled gepflegt wurde. Sämtliche Titel stehen auf dem Label der a- (bzw. c)-Seite. Auf der Rückseite prangt nun wieder das Running wild-Logo. Erfreulicherweise - und alles andere als selbstverständlich – sind auch die Lyrics der beiden Bonus-Tracks abgedruckt
Grundsätzlich behalten die Hamburger ihr Piratenimage bei. Die Kostümierung der Musiker lässt allerdings eher an Weltraumfreibeuter denken. Einer romantisierten Sicht der Freibeuter entsprechen auch eine Reihe der Texte, die immer wieder den Kampf der Unterdrückten, oder der stolzen unangepassten „Einsamen Wölfe“ preisen. Auch in die Historienkiste wird erneut gegriffen. Die britischen Rosenkriege unter King Edward werden ebenso gestreift, wie Billy the Kid, oder die Indianerkriege des General Custer. Der wird völlig zu Recht sehr kritisch als rücksichtsloser Kriegstreiber beschrieben. Merkwürdigerweise tauchen aber nur die in den Tod geführten Soldaten auf. Von den niedergemetzelten Indianerstämmen ist mit keinem Wort die Rede. Das wird durch das Thin Lizzy Cover „Genocide“ bei den Bonus Tracks nachgeholt.
„Straight to Hell“, ein Song der die vernichtende Endgültigkeit eines Atomkriegs heraufbeschwört, geht dann in die aktuelle Politik. Ein Song ganz eigenen Klaibers ist „Rolling Wheels“, der sich mit einer Band auf Tour beschäftigt.
Musikalisch hatten sich Running wild mindestens mit den vorhergehenden drei Alben ihre eigene Nische geschaffen, die sie unangetastet bespielten. Im Grunde könnte man in den Genre-Kasten auch den Band-Namen eintragen. Blazon Stone lässt beim Füllen dieser Nische keine einzige Schwäche erkennen. Mit dem Titelsong, „Slavery“, „Billy the Kid“, „Straight to Hell” und vor allem „Little big Horn“ sind auch wieder ein paar Hymnen für die Ewigkeit am Start. Das Einzige, was man diesem Album ernsthaft vorwerfen kann, ist das völlig Fehlen irgendwelcher Innovationen. Und mit der gewachsenen Souveränität des Auftritts sticht Blazon Stone die Vorgänger eher aus, als dass es in ihrem Schatten steht.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
LP 1
Seite A
1 Blazon Stone (6:31)
2 Lonewolf (4:49)
3 Slavery (5:15)
Seite B
4 Fire & Ice (4:07)
5 Little big Horn (4:59)
6 Over the Rainbow (1:57)
7 White Masque (4:19)
LP 2
Seite C
8 Rolling Wheels (5:33)
9 Bloody red Roses (5:05)
10 Straight to Hell (3:50)
Seite D
11 Heads or Tails (4:59)
12 Billy the Kid (Bonus Track) (4:52)
13 Genocide (Bonus Track) (4:50) |
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Besetzung |
Rock’n’Rolf (Lead Voc, Git)
Axel Morgan (Git, Back Voc)
Jens Becker (B, Back Voc)
AC (Dr, Back Voc)
Gäste:
Jan Kreyson (Back Voc)
Kalle Bösel (Back Voc)
Jan Olav (Back Voc <5,11>)
Martina Wiegendt (Back Voc <5,11>)
Sven Pöschmann (Back Voc <5,11>)
Michael Herwig (Back Voc <5,11>)
Jens Butterwick (Back Voc <5,11>)
Raymond Kana (Back Voc <5,11>)
Oliver Losshagen (Back Voc <5,11>)
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