Es gibt immer wieder einmal Bands, die wegen Zu-spät-Kommens vom Leben bestraft werden. Das trifft auch auf viele Bands zu, die die Lebensfreude des Skas mit der Power des Punks verbinden. Bei dieser Kreuzung scheint schon alles gesagt zu sein. Was neu erscheint, ist schlicht Nachäffen der Vorbilder. Es sei denn, es ist WIRKLICH gut.
Damit wären wir bei Skaos.
Typisch für Ska-Bands gibt man sich nicht mit der Besetzung Sänger-Gitarrist-Bass-Schlagzeug zufrieden, sondern tritt als Oktett in die Öffentlichkeit. Das schafft Platz für vier Bläser, die mächtig Dampf machen. Im finalen Ska-Core Song „I don’t care“ fühlt man sich gar an das Tokyo Ska Paradise Orchestra erinnert.
Im Gegensatz zu den Japanern legen Skaos aber auch mal – gekonnt – einen kleineren Gang ein. Schön flott, aber eher melodisch denn aggressiv gibt sich „Got a Reason“, schmissig mit latentem Johnny Cash Feeling „Line of Fire“ und „Permanent Error” könnte auch von Dr. Ring Ding stammen.
Das warme „Shake it up“ lässt die Bläser glänzen. Mit „Suffering Time“ ist eine schöne Reggae Hymne am Start. Und nicht nur der Feger „Do the Shingaling“ mit seinem prächtigen Gitarrensolo und den Bläserakzenten dürfte ein Garant für volle Tanzflächen sein.