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The Minutes
Live Well, Change Often
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Marcata war schon ein cooles Debüt der drei Iren von The Minutes. Nicht allzu oft hört man ein derart unbeschwertes Rock'n'Roll-Album mit soviel Wumms. Da war man natürlich gespannt, ob die Band das mit ihrer zweiten Platte wiederholen kann. Und soviel kann man schon voraus nehmen: ganz kann Live well, change often diese Wirkung nicht entfalten.
Man kommt aber doch einigermaßen nah dran. Denn er ist immer noch da, dieser unwiderstehliche Groove mit seiner herben Garagen-Schlagseite. Dazu der schnodderige Gesang mit seiner lässigen Ausstrahlung und fertig ist der rockige Spaß für unbeschwerte Stunden. The Minutes fackeln auch nicht lange fallen mit „Hold your hand“ gleich mit der Tür ins Haus. Geht man da nicht mit viel Elan mit, ist man entweder taub oder hat keinen Rock'n'Roll im Blut.
Im weiteren Verlauf versuchen die Musiker sich auch nicht wirklich als Virtuosen, was in diesem Fall auch gut so ist. Ansonsten wären lässig-einfache Songs wie „1, 2, 3, 4“, „7 Seas“ oder „Supernatural“ eben nicht so cool. Etwas zarter geht es aber doch, was die Beatles-artigen Harmonien im sonst straight nach vorne stampfenden „Holy Roman Empire“, der leidenschaftlich-kantige Lovesong „Outlaws“ oder das melodiöse „Lo and behold“ zeigen. Letztere Nummer beweist auch, dass die Band trotz der an den Tag gelegten Spiellaune ein Gefühl für Atmosphäre hat. Für letztere sorgen auch die eingebundenen Streichersounds.
Solche haben auch im Abschluss „Mystery of om“ einen Auftritt, der noch einmal das ganze Spektrum der Band in einem Song zusammen fast: flächig wummerndes Getöse mit geschmeidigem Gesang, ruppigem Grundton und einnehmen Melodielinien. Ein gutes Ende für eine spaßige, aber nicht vollständig überragende Platte.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Hold your hand | 3:37 |
2 |
7 Seas | 3:21 |
3 |
Cherry Bomb | 3:25 |
4 |
Hey hey | 3:37 |
5 |
Supernatural | 5:37 |
6 |
Outlaws | 4:41 |
7 |
Holy Roman Empire | 3:37 |
8 |
Lo and behold | 4:17 |
9 |
1, 2, 3, 4 | 2:47 |
10 |
Mystery of om | 5:10 |
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Besetzung |
Mark Austin (Gesang, Gitarre)
Shane Kinsella (Schlagzeug, Background-Gesang)
Tom Cosgrove (Bass, Background-Gesang)
+ diverse Gäste
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