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Murmansk
Rüütli
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Beim Plattentitel Rüütli der Indie-Rocker Murmansk bekomme ich irgendwie Assoziationen mit den Schweizer Eidgenossen und liege damit ziemlich daneben. Murmansk stammen aber auch nicht aus Russland, wie man vielleicht meinen könnte, sondern aus Finnland. Immerhin liegt die Stadt Murmansk von dort aus gesehen gleich um die Ecke. Damit hat das Verwirrspiel dann auch ein Ende und man kann sich ganz auf die Musik des dritten Albums der Band widmen.
Murmansk sind im weitesten Sinne Indie-Rocker, die allerdings Einflüsse aus Noise, Shoegaze und Wave in ihren Sound einbringen und so versuchen, nicht wie eine x-beliebige Band zu klingen. Natürlich kann man Größen wie My Bloody Valentine, Sonic Youth oder die Pixies sicher im Sound der Band wiederfinden aber Murmansk besitzen eine gewisse Leichtigkeit in ihrem Sound, der die dennoch sehr intensive Musik zu einem angenehm lockeren Hörerlebnis macht, auch wenn es knarzt und kracht. Aber durch ruhigere Passagen und vor allem gelungene Melodien ist man sehr schnell in der Musik angekommen, ohne dass sie belanglos wird. Man merkt, dass Murmansk keine Anfänger sind und ihre Touren mit Bands wie Karnivool oder dEUS haben die Musiker um Sängerin Laura spürbar reifen lassen.
Rüütli ist nun zwar kein absolutes Überwerk, aber Murmansk überzeugen mit guten Songs, die sie gekonnt selbst produziert und eingespielt haben. Musik die viel Spaß macht und live sicherlich noch mehr abgehen wird.
Ingo Andruschkewitsch
Trackliste |
1 | Contradisco | 5:10 |
2 |
Mercury | 4:01 |
3 |
Married To Beetlejuice | 3:26 |
4 |
Hungry Hippos | 2:43 |
5 |
A Meeting With The Oracle | 2:47 |
6 |
Outrun | 4:35 |
7 |
The Dead Adventurer | 3:57 |
8 |
Peel | 4:09 |
9 |
123.4 | 4:00 |
10 |
Night Time | 3:11 |
11 |
Shake Off The Tears | 5:14 |
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Besetzung |
Olli: bass
Laura: vocals, guitar
Jaakko: drums
Jari: guitar
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