Das Debütalbum Crisis In Utopia der Amis Holy Grail hat in der Power Metal Szene für ein gerüttelt Maß Aufsehen gesorgt. Selten hat man solch europäisch klingende Power Metal Töne von der anderen Seite des Ozeans gehört.
Der Nachfolger hört auf den Namen Into The Void und die Band aus Los Angeles schließt ohne Probleme an den hochkarätigen Vorgänger an. Ihren Sound haben Holy Grail weiterentwickelt. Die Band klingt nun erwachsener und düsterer. Das Gitarristenduo Santana / Lee zieht an seinen Gitarren eine ziemlich starke Show ab, zwar brettern die Gitarristen hier nicht so durch die Skalen, wie das zum Bespiel bei Dragonforce passiert, dafür scheint es aber so zu sein, als ob Holy Grail weniger Wert auf technische Kabinettstückchen legen als auf gelungene Songs.
Und davon gibt es einige auf Into The Void. Bereits “Bestial Triumphans“ macht einen mehr als guten Eindruck. Der schnelle Song ist mit einem treiben Rhythmus versehen worden und jagt im Uptempo durch die Gehörgänge. Der eingängige Refrain lässt den Song auch im Gehör verharren. Geschickt werden einige gutturale Schreie mit eingestreut. “Silence The Scream“ ist der zweite Song, welcher aus den anderen sehr guten Liedern herausragt, auch hier stimmt die Mischung aus Eingängigkeit und Härte. Das Holy Grail nicht nur mit dem Fuß auf dem Gaspedal spielen zeigen die Amis im abschließenden “Rains Of Sorrow“. Hier geht es etwas gemächlicher zur Sache, aber nicht weniger überzeugend!