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Cody
Fractures
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Wie schön, dass man sich nicht mehr schämen muss, wenn man Folk hört. Denn spätestens seit Mumford & Sons und den Fleet Foxes ist folkloristisch angehauchte Musik ja wieder schwer in. Gut so! Die Dänen Cody gehören auch in diese Ecke. Deren zweites Album Fractures ist in ihrer Heimat schon eine ganze Weile draußen und endlich kommen auch wir hier in das Vergnügen, das Ding offiziell hören zu können.
Denn Fractures verwöhnt einen mit einer ganzen Tonne an Wohlklang. Grandiose Harmonien, feine Melodielinien und schöne akustische Klangteppiche stehen auf dem Programm. Instrumental stehen Cody dabei tief im Folk. Akustische Gitarren, Streicher, Klavier und auch Bläser bestimmen das Klangbild. Doch die Musik verbreitet auch ein gepflegtes Indie-Feeling. Aber den leichten Weg geht die Band nicht. Einfache Strophe-Refrain-Songs im Radioformat sind nicht wirklich das Ding der Gruppe.
Die Arrangements sind durchdacht, die Songs stimmungsvoll aufgebaut und man darf sich nicht wundern, wenn eine Nummer auch mal erst nach sechseinhalb Minuten erst durchs Ziel rollt. Das ist der warmen Stimmung sehr zuträglich und doch wundert man sich fast, wie leichtgängig und zugleich auch tiefgründig Cody ans Werk gehen. Grandiose Hymnen wie „Disharmony“, „Close the door“, „August“ oder „Caroline“ sind das Resultat. Aber auch ein freundlich schlendernder Titel wie „Rockey Mountains“ oder das herzlich melodische und wunderschöne „Mirror“, die eher für ein einfacheres Werk stehen, verwöhnen den Hörer.
Fractures ist eine durchgehend schöne Platte, die ihren Reiz wohl gerade dann am meisten entfaltet, wenn die Tage immer etwas kürzer sind.
Mario Karl
Trackliste |
1 | Disharmony | 6:31 |
2 |
Grey birds | 3:23 |
3 |
Mirror | 4:29 |
4 |
Caroline | 5:39 |
5 |
August | 4:58 |
6 |
Fractured | 2:54 |
7 |
Close the door | 5:03 |
8 |
Cellar | 0:54 |
9 |
Rockey mountains | 4:30 |
10 |
Fortaelling | 1:38 |
11 |
The ghost of today | 4:25 |
12 |
Go home | 5:24 |
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