Diverse
Play – Musik aus Polen
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Wie soll man diesen Sampler beschreiben, ohne ein Buch zu verfassen? Wusstet Ihr, das letztes Jahr das Deutsch –Polnische Jahr war. Nun, ich muss zugeben, ich nicht. Aus diesem Anlass haben verscheidene leute, unter anderem Dorota Keller, Kryzsztof Galkowski, Henning Küpper und Kacper Sawicki diese tolle Box zusammengestellt und gestaltet.
Die dicke rote Box enthält eine CD und eine DVD in einem Digipack, dazu gibt es 16, ich nenn es mal „Bierdeckel“, Pappen die auf der einen Seite Aufkleber mit vergrößerten Ausschnitten des CD Covers enthalten (natürlich in rot weis gestaltet)und auf der anderen Seite Informationen über jeweils einen der teilnehmenden Künstler, der dann den bereitgestellten Song erläutert (in deutscher Sprache übrigens). Das ist schon mal eine sehr feine Idee die mit Akribie umgesetzt wurde.
Nun zu den enthaltenen Datenträgern. Die CD enthält 15 Interpreten mit jeweils einem Stück. Es ist gänzlich unmöglich, jeden Song hier zu beschreiben, ich kann nur soviel sagen, die Stilvielfalt könnte größer nicht sein. Hier ist von Waverock über Pop hinzu typisch polnischen Punkrock, Rock, New Wave, Hip Hop ähnlichem, Dancemusik, Jazz und Avantgarde sowie natürlich grenzüberschreitendem Alles enthalten. Und der Zusammenstellung gelingt es tatsächlich, die scheinbar unvereinbare Mischung organisch klingen zu lassen, auch wenn mal eine Musikrichtung kommt, die einem nicht so liegt, fühlt man sich nicht direkt genötigt, die Skiptaste zu drücken.
Ziel ist es ja, die polnische, sehr unterschiedliche Musikszene dem deutschen Musikliebhaber näher zu bringen, und das geling auf ganzer Linie. Die „Bierdeckel erfüllen nun gänzlich Ihren Zweck, denn sobald ein Stück hängen bleibt und den Wunsch nach mehr auslöst, schnappt man sich den Deckel, findet Information zum Stück und ggf. Album, von welchem es stammt und eine Webadresse für mehr Informationen. Besser geht’s nicht.
Die DVD hält 10 Videos von 7 der auch auf der CD geführten Bands und drei zusätzliche. Die Steuerung der DVD ist simple aber graphisch ansprechend umgesetzt, die Videos schwanken von Low Budget Format bis High End Produktion, sind alle anschaubar und von der gleichen Stil Vielfalt wie die CD geprägt. Wie Eingangs erwähnt kann und will ich nicht auf die einzelnen Künstler und Songs eingehen, diese mit Herzblut ist aber überaus empfehlenswert.
Den Musikfreunden, die sich mal näher mit der offensichtlich sehr kreativen polnischen Musiklandschaft beschäftigen möchten dient er quasi als Landkarte durch unentdeckte Territorien. Da bleibt nur viel Spaß beim Entdecken zu wünschen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste |
1 | CD: |
2 | 01. Robotobibok - Skipping C | 4:18 |
3 | 02. Fisz - Nie bo Nie (Nine weil nine) | 3:52 |
4 | 03. Pustiki - Telefon do przyjaciela (einen Freund anrufen) | 3:31 |
5 | 04. Scianka - Wielki defekator (Der große Diktator) | 5:55 |
6 | 05. Muzykoterpia – Winobranie (Weinlese) | 4:32 |
7 | 06. The car is on fire – Sexy flawless waitress rules | 2:03 |
8 | 07. Stwory Wodne – Lost Meadows | 5:20 |
9 | 08. Kanal Audytywny – What is music? | 4:31 |
10 | 09. Meritum – Swirszcz (Grashüpfer) | 5:29 |
11 | 10. Rh+ - Warszawa (Warschau) | 4:07 |
12 | 11. Progrram – Catch the monkey and ride a horse | 8:03 |
13 | 12. Oranzada –Kwadrat z dziecmi (Quadrat mit Kindern) | 5:46 |
14 | 13. Sing Sing Penelope – | Chickens5:35 |
15 | 14. Pink Freud – Mademoiselle Madera | 9:33 |
16 | 15. Los Trabantos –Wuj (Onkel) | 2:48 |
17 | |
18 | DVD: |
19 | 01. Maria peszek – Ni mam czasu na sex (Keine Zeit für Sex) | 4:05 |
20 | 02. The car is on fire – Miniskirt | 3:31 |
21 | 03. Silver Rocket – Eyes without a face | 3:31 |
22 | 04. Fish & Emade – nie bo nie (Nein weil Nein) | 3:44 |
23 | 05. Plastik – Oh la la | 3:38 |
24 | 06. Robotobibok – Gryzbiaze (Pilzsammler) | 6:41 |
25 | 07. Kanal Audytywny – 2 pokoje (2 Zimmer) | 4:49 |
26 | 08. Pink Freud – jazz fajny jest (Jazz ist cool) | 3:05 |
27 | 09. Los Trabantos –Ala – 0700 | 3:07 |
28 | 10. Pustki –Mecze sie (Ich quäle mich) | 3:46 |
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