Musik an sich


Editorial

Während der deutsche Leistungssport dem internationalen Wettbewerb zumeist gut gewachsen ist - just sind die deutschen Handballer Weltmeister geworden - offenbart der heimische Musikmarkt nicht selten eine gewisse Einfältigkeit. Unreflektiertes Nachahmen amerikanischer und britischer Trends sind hier an der Tagesordnung, meist ohne den Vorbildern ansatzweise das Wasser reichen zu können. Da freut sich der Freund einheimischer Klänge auch über etwas verschrobenere Acts, sofern sie denn wenigstens eine gewisse Eigenständigkeit aufweisen. Das ist bei den Aereogrammen ganz bestimmt der Fall - unser Titelthema in dieser Ausgabe.

Ein anderes Beispiel dafür, dass deutsche Musik auch und gerade mit Mut zum Unkonventionellen erfolgreich sein kann, ist Kettcar. Aus einer Szene entsprungen, die anfangs gerne belächelt wurde, haben sie sich konsequent nach oben gearbeitet. Jens Helbing blickt auf diesen Werdegang zurück.

Viel Spaß mit der neuen Ausgabe!

Hendrik Stahl